Rückkehr perfekt: RB Leipzig schnappt sich Timo Werner - Die Details zum Transfer

Timo Werner ist zurück in Leipzig
Timo Werner ist zurück in Leipzig / Trevor Ruszkowski/ISI Photos/GettyImages
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Es ist tatsächlich vollbracht: RB Leipzig holt Timo Werner zurück in die Bundesliga. Bei seinem Ex-Klub hat der 27-Jährige einen Vertrag über vier Jahre bis 2026 unterschrieben und läuft künftig mit der Rückennummer elf auf.


RBL zahlt dafür eine Sockelablöse in Höhe von rund 20 Millionen Euro, die durch Boni auf bis zu 30 Millionen Euro wachsen kann. Vor zwei Jahren hatte der FC Chelsea für den umgekehrten Weg noch 53 Millionen Euro auf den Tisch gelegt. Mit 23 Toren in 89 Pflichtspielen konnte der 53-fache Nationalspieler bei den Blues aber nie gänzlich überzeugen.

Zum Vergleich: In vier Jahren im RB-Trikot erzielte Werner in 152 Spielen 90 Tore und gab 40 Vorlagen. Im Team von Trainer Domenico Tedesco soll Werner nun für mehr Tempo sorgen. Gleichzeitig wird das Gedränge in der Offensive noch größer.

Mit dem Transfer-Coup sichert sich Leipzig aber auch gewissermaßen für einen möglichen Nkunku-Abgang im kommenden Sommer ab. Werner selbst wollte ganz offensichtlich unbedingt zurück. Während er bei Chelsea rund 18 Millionen Euro brutto im Jahr verdient haben soll, sei er für seinen Wechsel nach Leipzig zu erheblichen Gehaltseinbußen bereit.

Vor der offiziellen Verkündung seines Wechsels hatte sich Werner mit einem offenen Brief von Chelsea und den Blues-Anhängern verabschiedet: "Heute ist das Ende meiner Reise mit Chelsea. Ich bin unendlich dankbar für die Zeit, die ich in diesem besonderen Klub verbracht habe", schrieb Werner.

"Ich habe in den letzten zwei Jahren so viel Liebe und Unterstützung gespürt und ich werde nie vergessen, wie ihr in guten und herausfordernden Zeiten hinter mir gestanden habt. Wir haben zusammen Trophäen wie die Champions League gewonnen und ich werde mich immer an das Lied erinnern, das ihr für mich geschrieben und gesungen habt. Ich freue mich schon darauf, eines Tages hoffentlich wieder an der Stamford Bridge zu spielen", so der Stürmer weiter.

Die Stimmen zum Transfer

Timo Werner: "Ich bin sehr glücklich, ab sofort wieder für RB Leipzig zu spielen. Es war von 2016 bis 2020 eine tolle Zeit, in der wir als Liga-Neuling für Furore gesorgt haben. Es war für mich damals ein würdiger Abschied, als Rekordtorschütze zu gehen. Doch das ist auch ein Stück weit Vergangenheit und nun blicke ich nach vorn, denn RB Leipzig hat sich ebenso wie ich in den vergangenen zwei Jahren weiterentwickelt.Ich hatte zwei großartige Jahre beim FC Chelsea, für die ich sehr dankbar bin und die gekrönt wurden mit dem Titel in der Champions League. Die Erfahrung, in einem anderen Land und einer anderen Liga zu spielen, hat mir für meinen Weg sehr geholfen. Jetzt freue ich mich auf die neue Saison mit RB Leipzig und vor allem auf die Leipziger Fans, die für mich einen besonderen Stellenwert haben. Wir haben zusammen viel vor und ich will nun natürlich auch der erste Leipziger Bulle sein, der die 100-Tore-Marke knackt."

Christopher Vivell (Technischer Direktor): "Timo Werner ist ein fantastischer Stürmer, der mit seinen Anlagen zusätzliche Elemente für unsere Offensive mitbringt. Seine Schnelligkeit und seine Abschlussstärke sind herausragend, werden unser Angriffsspiel noch einmal auf ein neues Level heben und uns vor allem noch unberechenbarer machen.Timo ist deutscher Nationalspieler, hat international viel Erfahrung sammeln können und kennt RB Leipzig sehr gut - er wird bei uns also auch eine Rolle als Führungsspieler einnehmen. Wir haben nun eine ausgezeichnete Variabilität und Breite im Angriff und eine enorme Leistungsdichte auf diesen Positionen."

Florian Scholz (Kaufmännischer Leiter Sport): "Die Verpflichtung von Timo Werner ist für uns ein besonderer Transfer. Wir hatten zusammen vier tolle Jahre in Leipzig, in denen Timo RBL-Rekordtorschütze und Nationalspieler geworden ist. Seine Rückkehr hat auch für unsere Fans einen enormen Stellenwert, denn Timo war in Leipzig Publikumsliebling und Identifikationsfigur.Timos Verpflichtung hat für uns – neben der sportlichen Komponente - auch aufgrund der finanziellen Rahmenbedingungen und der vereinbarten Vertragslaufzeit total Sinn ergeben. Nun wollen wir an die gemeinsame erfolgreiche Zeit anknüpfen und mit seiner Hilfe die Ziele von RB Leipzig erreichen. Das ist vor allem die Qualifikation für die Champions League, aber natürlich möchten wir auch in den Pokalwettbewerben so weit wie möglich kommen."


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