Rolfes schließt Wirtz-Abgang im Winter aus - kolportierte Ablöse ohnehin zu wenig
Von Yannik Möller

Angeblich würde sich der FC Liverpool gerne schon im nahenden Transfer-Winter die Dienste von Florian Wirtz sichern. Einen solchen Abgang wird es aber nicht geben, wie Simon Rolfes auch im Bezug auf die kolportierte Ablösesumme unmissverständlich klarstellte.
Bis zum Sommer 2027, also noch dreieinhalb weitere Jahre, ist Florian Wirtz vertraglich an Bayer Leverkusen gebunden. Das ist ein dickes Faustpfand für den Bundesligisten, enthält das Arbeitspapier doch auch keine Ausstiegsklausel. Somit ist schon jetzt klar: Wenn das Mega-Talent irgendwann wechseln sollte, wird es zu Rekordeinnahmen für den Klub kommen.
Allerdings zeichnet sich bislang kein Abgang ab. Wirtz läuft mal wieder zu Höchstleistungen auf und scheint einfach Spaß am tollen Fußballspiel seiner aktuellen Mannschaft zu haben - während sich die Werkself, die Verantwortlichen und natürlich auch die Fans sehr über die noch immer beeindruckenden Leistungen des 20-Jährigen erfreuen.
Winter-Transfer kein Thema: 92 Mio. Euro ohnehin zu wenig für Wirtz
Eines ist hinsichtlich seiner Zukunft allerdings klar: Im bevorstehenden Winter wird er Leverkusen definitiv nicht verlassen. Das hat Simon Rolfes nun angesichts eines aus England stammenden Gerüchts klargestellt.
So hatte der Daily Star vom konkreten Interesse des FC Liverpool an Wirtz berichtet und vom Versuch der Reds, ihn bereits zur Rückrunde zu verpflichten. Die dafür vorgesehene Ablösesumme soll 92 Millionen Euro betragen haben, so die Meldung.
"Nein, es ist keiner an uns herangetreten - und das braucht auch keiner", so Rolfes sehr deutlich (via kicker). Ein Wirtz-Abgang sei "überhaupt gar kein Thema", schon gar nicht im Winter. Dazu betonte er, dass auch die kolportierte Ablösesumme von 92 Millionen Euro zu wenig sei. Man sei keine Bank, sondern ein Fußballverein, so der Sport-Geschäftsführer. Entsprechend mache man sich über eine solche Summe keinerlei Gedanken, selbst wenn sie noch durch ein Angebot auf dem Tisch von Rolfes landen sollte - was wenig überraschend als unwahrscheinlich einzustufen ist.
Gegenüber dem kicker hatte auch schon der Vater von Wirtz, der auch als sein Berater tätig ist, einen Wechsel vor der Europameisterschaft im nächsten Jahr ausgeschlossen. Sollte ein Transfer dann zur neuen Saison womöglich Gestalt annehmen, wird zweifelsohne eine dreistellige Millionensumme als Ablöse nötig sein. Zum Vergleich: Kai Havertz verließ die Werkself damals für 80 Millionen Euro.
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