Regensburg unterläuft Transferpanne bei Singh: Bayern-Leihgabe erst 2023 spielberechtigt

Sarpreet Singh ist erst 2023 wieder für den Jahn spielberechtigt
Sarpreet Singh ist erst 2023 wieder für den Jahn spielberechtigt / Alexander Hassenstein/GettyImages
facebooktwitterreddit

In den letzten Jahren haben wir schon von so mancher Transferpanne gehört. Mal kam der Antrag auf einen Wechsel Sekunden zu spät, mal streikte das Faxgerät. Für Stolpergefahr sorgte eigentlich immer die Transfer-Deadline. Bei Sarpreet Singh war das anders. Der 23-Jährige wurde eigentlich schon Mitte Juli von den Bayern nach Regensburg verliehen. Eigentlich...


Sarpreet Singh hat äußerst unglückliche Monate hinter sich. Im Sommer sollte der 23-jährige Neuseeländer eigentlich zu Bundesliga-Rückkehrer Werder Bremen wechseln. Alle Beteiligten waren sich bereits einig, ehe Werder den Transfer wegen einer Schambeinenzündung des Offensivspielers stoppte. Man sei sportlich von Singh überzeugt, aufgrund der langwierigen Verletzung habe man aber von einem Deal abrücken müssen, teilte Werder damals mit.

Wenig später schlug Jahn Regensburg zu. Der Zweitligist hatte Singh bereits im vergangenen Jahr ausgeliehen. Beim SSV zeigte der 23-Jährige starke Leistungen und war in 27 Pflichtspielen an 15 Toren direkt beteiligt (sechs Tore, neun Assists). Ein Grund dafür, warum Regensburg trotz der Verletzung erneut an einer Singh-Leihe interessiert war.

Transferpanne in Regensburg: Singh darf erst ab 2023 ran

Doch obwohl der Neuseeländer vor dem Comeback stehen soll, darf er noch nicht für seinen neuen, alten Leih-Klub auflaufen. Dem Klub ist eine Transferpanne unterlaufen. Wegen eines Formfehlers wird Singh erst ab Anfang 2023 spielberechtigt sein.

Das bestätigte der Zweitligist mittlerweile offiziell: "Infolge einer nicht fristgerechten Anzeige des leihweisen Transfers von Sarpreet Singh zum SSV Jahn gegenüber der Deutschen Fußball-Liga (kurz DFL) konnte bis dato kein Spielrecht für die Hinrunde der Saison 2022/23 erteilt werden. Im kommenden Winter-Transferfenster und der damit verbundenen Registrierungsperiode kann dieser Schritt nachgeholt werden, so dass ab diesem Zeitpunkt ein Spielrechtsantrag gestellt werden kann."

Dem offiziellen Vereinsstatement fügte Trainer Mersad Selimbegovic hinzu: "Das war natürlich auch für uns ein schwerer Schlag, den wir gemeinsam mit Sarpreet erst einmal verkraften mussten. Wir richten den Blick nun aber nach vorne und werden in engem Austausch mit Sarpreet das Beste aus der Situation machen."

Das erste Halbjahr 22/23 ist für Singh in jedem Fall total verkorkst. Der 23-Jährige war 2019 aus seiner Heimat zur zweiten Mannschaft des FC Bayern gewechselt und steht beim Rekordmeister noch bis 2024 unter Vertrag. 38 Pflichtspiele hat er bislang für Bayern II absolviert, in zwei Partien kam er bei der ersten Mannschaft zum Einsatz.

In Regensburg hatte man sich wenige Tage vor dem offiziellen Statement nach nur zehn Monaten einvernehmlich von Sportchef Roger Stilz getrennt. Der 45-Jährige habe aus persönlichen Gründen um die Beendigung seines Engagements gebeten. Gerüchten zufolge soll aber auch die Panne um Singh eine Rolle bei der Trennung gespielt haben.


Alles zur 2. Liga & dem FC Bayern bei 90min