Rechtsstreit um Gladbachs Stadionlied: Die Seele brennt vorerst nicht mehr

Wegen eines Rechtsstreits wird Borussia Mönchengladbach ab sofort auf die Einlaufhymne verzichten
Wegen eines Rechtsstreits wird Borussia Mönchengladbach ab sofort auf die Einlaufhymne verzichten / Lars Baron/Getty Images
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Seit der vergangenen Saison ertönt im Borussia-Park die Fan-Hymne "Die Seele brennt", wenn die Spieler von Borussia Mönchengladbach den Rasen betreten. Wegen eines Rechtsstreits wird der Verein jedoch bis auf Weiteres darauf verzichten.

Nach vielen Jahren, in denen der Kult-Song "Die Elf vom Niederrhein" als Einlaufhymne von Borussia Mönchengladbach diente, wagte der Verein zu Beginn der Saison 2019/20 eine Veränderung. Seither wurden die Fans im Borussia-Park mit "Die Seele brennt" auf das Heimspiel eingestimmt; doch schon an diesem Wochenende, wenn die Fohlen am Samstag (15:30 Uhr) vor etwa 10.000 Fans Union Berlin empfangen, wird die Hymne nicht mehr im Stadion ertönen.

Grund dafür sei "ein laufendes juristisches Verfahren mit den Urhebern des Songs", wie die Borussia auf der Vereinswebsite mitteilt. Weiter heißt es: "Bis zur Klärung des Sachverhalts wird das Lied daher nicht mehr im Rahmen des Stadionprogramms bei Heimspielen zu hören sein."

Nach Informationen des Portals GladbachLIVE handelt es sich um einen Rechtsstreit zwischen den Komponisten der Hymne und dem FPMG Supporters Club (vormals Fanprojekt Mönchengladbach). Dabei gehe es ausschließlich um die Vermarktungsrechte des Slogans "Die Seele brennt". Im November soll das Verfahren vor dem Gericht verhandelt werden.

Wie lange der Rechtsstreit andauern wird, ist unklar. Bis dahin werden die Fans auf die Einlaufhymne verzichten müssen. Allerdings dürfte ein Großteil glücklich darüber sein, das Stadion überhaupt wieder betreten zu dürfen.