Ärger vor Stadt-Derby: Atlético-Fans leisten sich unfassbare Geschmacklosigkeit gegen Vinicius


Selbst über die spanischen Landesgrenzen hinaus ist es bestens bekannt, dass sich Real Madrid und Atlético Madrid nicht sonderlich gut leiden können. Im Viertelfinale des spanischen Pokals stehen sich beide Teams gegenüber, weshalb die Fans ordentlich Öl ins Feuer gießen. Anhänger von Atlético gingen nun aber definitiv einen Schritt zu weit.
Dem Fußball tun gesunde Rivalitäten und hitzige Duelle natürlich gut. Nicht immer wissen jedoch alle, wo genau die Grenze liegt. An einer Brücke in der Nähe des Trainingszentrums von Real Madrid hingen die Atlético-Anhäher einen Banner mit der Aufschrift "Madrid hasst Real" auf. Zwar ist es generell nicht gut, wenn sich Menschein einander hassen, jedoch lässt sich darüber natürlich noch hinwegsehen.
Neben dem Plakat kam es jedoch zu einer Aktion, in der die Rivalität definitiv zu weit ging. Hier baumelte nämlich eine erhängte Puppe mit der Nummer 20, die Vinicius Junior darstellt.
A torcida mais nojenta da Espanha pendurou uma faixa que diz “Madrid odeia o Real” e pendurou um boneco enforcado, simulando Vinícius Jr.
— Madridismo (@madridismobr_) January 26, 2023
Isso já passou de todos os limites. Nunca vi nada igual com nenhum outro jogador. A mídia espanhola é a grande responsável por isso. pic.twitter.com/2TQzpV7k4i
Eine verachtenswerte Aktion, die eigentlich hart bestraft gehört. Immerhin sind auch Fußballspieler Menschen, denen solche Anfeindungen und fast schon Todesdrohungen nahe gehen. Hier muss nur jeder selbst mal nachdenken, was eine solche Aktion mit einem machen würde.
Bereits beim letzten Derby in La Liga wurde der Brasilianer rassistisch beleidigt und erhielt Todesdrohungen. Demnach wäre es eigentlich hilfreich gewesen, den Spieler zu schützen. Mit den Worten "Wenn er ein Tor schießt und tanzt, gibt es mit Sicherheit Ärger", goss Atlético-Star Koke allerdings zusätzlich Öl ins Feuer. Bleibt zu hoffen, dass sich Fans und Akteure heute ab 21 Uhr auf den Fußball konzentrieren.
Real Madrid veröffentlichte nach der Aktion übrigens auch schon ein Statement:
"Der Real Madrid C.F. möchte sich für die Unterstützung und die Sympathiebekundungen bedanken, die er nach dem bedauerlichen und widerwärtigen Akt des Rassismus, der Fremdenfeindlichkeit und des Hasses gegen unseren Spieler Vinicius erhalten hat.
Wir möchten diese Handlungen, die einen Angriff auf die Grundrechte und die Würde der Menschen darstellen und nichts mit den Werten zu tun haben, die der Fußball und der Sport repräsentieren, auf das Schärfste verurteilen.
Angriffe, wie sie unser Spieler oder andere Sportler erleiden mussten, haben in einer Gesellschaft wie der unseren keinen Platz.
Real Madrid vertraut darauf, dass diejenigen, die sich an einer solch abscheulichen Tat beteiligt haben, zur Rechenschaft gezogen werden."