RB Leipzig: Sörloth bleibt trotz Durststrecke optimistisch

Alexander Sörloth (r.) ist optimistisch, dass ihm der Durchbruch bei RB Leipzig gelingen wird
Alexander Sörloth (r.) ist optimistisch, dass ihm der Durchbruch bei RB Leipzig gelingen wird / Boris Streubel/Getty Images
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In bisher 19 Pflichtspielen für RB Leipzig erzielte Alexander Sörloth erst zwei Tore. Frustriert ist der 25-jährige Norweger aber nicht, vielmehr will er weiter an sich arbeiten und an den Spielstil in der Bundesliga gewöhnen.

Stolze 20 Millionen Euro zahlte RB Leipzig im Transfersommer für Alexander Sörloth, zuvor erzielte der Stürmer im Trikot von Trabzonspor 33 Tore in 49 Pflichtspielen. In Leipzig kommt der 1,94 Meter große Norweger aber kaum zur Geltung. Laut kicker feuert er zwar alle 31 Minuten einen Torschuss ab und bereitet alle 67 Minuten einen Torschuss vor, die Ausbeute lässt jedoch zu wünschen übrig.

Im Champions-League-Spiel gegen Istanbul Basaksehir am 02. Dezember erzielte Sörloth sein erstes Pflichtspieltor für die Roten Bullen, in der Bundesliga traf er zum ersten und bisher einzigen Mal bei der 1:3-Niederlage gegen Borussia Dortmund am 09. Januar. Die gewünschte Verstärkung nach den Abgängen von Timo Werner und Patrik Schick stellt er nicht dar, doch aufgrund der hohen Belastung in dieser Saison und der Umstellung auf den Bundesliga-Fußball bleibt Sörloth geduldig - und optimistisch: "Es wird besser, da bin ich mir sicher", wird er vom kicker zitiert, "am Ende, wenn die Rädchen ineinandergreifen, werde ich dem Team helfen."

Sörloth: "Ich komme damit stetig besser klar"

In der Türkei werde "ein völlig anderer Fußball gespielt", betonte Sörloth, und "die hohen taktischen Anforderungen in Deutschland und speziell bei RB erfordern intensives Training, welches es 2020 aufgrund der vielen Spiele fast nie gab".

Aufgrund des Umschaltfußballs von Trabzonspor habe er vergangene Saison häufig Freiräume und Eins-gegen-eins-Duelle gehabt, in der Bundesliga würden die meisten Mannschaften gegen RB allerdings "aus einer kompakten Abwehr und einer tiefen Position" spielen, konstatierte Sörloth. "Wir sind oft überlegen und haben viel Ballbesitz, das heißt für einen Stürmer, dass er mehr passen muss und weniger Raum hat. Es ist eine komplette Umstellung, aber ich komme damit stetig besser klar."

Blieb bisher glücklos: Alexander Sörloth
Blieb bisher glücklos: Alexander Sörloth / Pool/Getty Images

Auch Trainer Julian Nagelsmann bat in dieser Saison ein ums andere Mal um Geduld, die man bei Sörloth aufbringen müsse. "Ich hoffe, er kann jetzt spielen, wie er sich das vorstellt und wie wir uns das vorstellen", sagte der Chef-Coach nach dem ersten Bundesligatreffer seines Schützlings (via RBLive). Die von Nagelsmann erhofften nächsten Schritte lassen noch auf sich warten, angesichts der langen Saison dürfte Sörloth aber noch genügend Bewährungschancen erhalten.