Protest-Banner auf der Süd: Gegen was protestierte die Gelbe Wand?
- Viele Spruchbänder bei Milan-Heimspiel
- BVB-Fans kritisieren CL-Reform
Von Franz Krafczyk

Am Mittwochabend nutzten die Anhänger von Borussia Dortmund das Heimspiel gegen die AC Mailand, um auf die von vielen kritisch gesehene Champions-League-Reform aufmerksam zu machen. Die Südtribüne erhebt dabei Vorwürfe gegen die UEFA.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde vor der Südtribüne ein großes Banner platziert. Mit der Aufschrift "Football for millions of people, not for billions of Euros! - Reclaim the game" ("Fußball für Millionen von Menschen, nicht für Milliarden von Euro! - Fordert das Spiel zurück") kritisierten die BVB-Anhänger die neue Champions-League-Reform, die ab der kommenden Saison 2024/25 an den Start geht.
Ergänzt wurde die Aktion von vielen weiteren Spruchbändern auf der berühmten Gelben Wand. Dort war unter anderem die Message "The rich get richer - stop UCL Reforms" ("Die Reichen werden reicher - stoppt UEFA-Champions-League-Reformen") zu lesen. Außerdem gab es mehrere Vergleiche mit der Super League ("Super League jetzt als light Version!").
Durch die Reform im kommenden Jahr erhöht die UEFA nicht nur die Teilnehmeranzahl von 32 auf 36, auch die Anzahl der Spiele erhöht sich. Jedes Team hat dann acht statt sechs Vorrundenspiele, zudem wird es nicht mehr einzelne Gruppen, sondern ein Ligasystem geben.
Fans vieler Clubs kritisieren, dass es der UEFA bei dieser Änderung nur um Geld gehe, da immer mehr Spiele ausgetragen werden sollen. Die weiten und kostenintensiven Reisen der Fans, die sich für Auswärtsfahrten in der Königsklasse meist Urlaub nehmen müssen, sowie die ohnehin schon zu hohe Belastung der Spieler werden dabei nicht beachtet.
Ein 0:0 der kurioseren Sorte: Die Analyse zur Nullnummer zwischen dem BVB und Milan:
Weitere Champions-League-News lesen:
feed