Potenzielle Aufstellung: Wie Real Madrid mit Jude Bellingham auflaufen könnte

Jude Bellingham
Jude Bellingham / Lars Baron / Getty Images
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Die Zukunft von Jude Bellingham war seit vielen Monaten ein großes Thema. Nun deutet alles darauf hin, dass der BVB-Star bei Real Madrid landen wird.

Eine ganze Reihe von Vereinen war daran interessiert, Bellingham am Ende der Saison 2022/23 zu verpflichten. Zuletzt kristallisierten sich Real Madrid und Manchester City als die Favoriten heraus, während Borussia Dortmund die Hoffnung auf einen Verbleib nicht verlor.

Nun scheinen die Spanier das Rennen gewonnen zu haben. Wie 90min erfuhr, steht der Mittelfeldspieler kurz vor einer Einigung über einen Wechsel ins Bernabeu, und die Verhandlungen gehen in die Endphase.

Es scheint unausweichlich, dass Bellingham ein Spieler von Real Madrid wird, aber wo wird er bei Los Blancos landen?

Box-to-box im 4-3-3

Toni Kroos und Luka Modric sind trotz fortgeschrittenem Alter immer noch stark, doch Real hat mit Bellingham, Aurelien Tchouameni und Eduardo Camavinga den ultimativen Nachfolgeplan. Ganz zu schweigen von dem stets zuverlässigen Federico Valverde.

Bellingham ist am besten, wenn er die Freiheit hat, sich in einer Box-to-Box-Rolle zu entfalten, wobei ein Großteil seiner guten Leistungen von der linken Achterposition kommt. Kroos hat in der spanischen Hauptstadt viele Jahre lang auf dieser Position brilliert und wird sich in der nächsten Saison die Einsatzzeiten mit dem englischen Nationalspieler teilen. Bellingham könnte natürlich auch auf der rechten Seite der von Carlo Ancelotti vorgesehenen Dreierkette im Mittelfeld agieren.

Mögliche Aufstellungen:

Luka Modric (ZM) - Eduardo Camavinga (ZM) - Jude Bellingham (ZM)

Luka Modric (ZM) - Aurelien Tchouameni (ZM) - Jude Bellingham (ZM)

Federico Valverde (ZM) - Toni Kroos (ZM) - Jude Bellingham (ZM)

Jude Bellingham (ZM) - Eduardo Camavinga (ZM) - Toni Kroos (ZM)


Doppel-Sechs

Ancelotti hat seit seiner Rückkehr ins Bernabeu nur selten eine Doppelsechs aufgeboten, sondern zumeist ein 4-3-3. Gelegentlich wurde auch ein 4-4-2 verwendet.

Bellingham spielte in der Anfangsphase seiner Karriere auf einer Doppelsechs, seitdem aber nur noch selten. Insgesamt ist es schwer vorstellbar, dass Ancelotti - oder sein potenzieller Nachfolger - in der nächsten Saison von einer Dreierkette im Mittelfeld abweicht, wenn man das Spielermaterial auf dieser Position bedenkt.

Wenn Bellingham wirklich auf einer Doppelsechs spielen würde, bräuchte er eine stabilisierende Kraft neben sich. Valverde und Modric wären also keine geeigneten Optionen.

Mögliche Aufstellungen:

Jude Bellingham (DM) - Toni Kroos (DM)

Jude Bellingham (DM) - Eduardo Camavinga (DM)

Jude Bellingham (DM) - Aurelien Tchouameni (DM)


Nummer 10

Bellingham ist ein herausragender Mittelfeldspieler - aber er ist nicht so versiert wie die Spielmacher der Vergangenheit, die die Rolle der Nummer zehn in einer Zeit definierten, als das Pressing noch nicht so weit verbreitet war.

Nichtsdestotrotz könnte der 19-Jährige vielleicht als moderne Nummer zehn in einem 4-2-3-1 agieren, sollte in der nächsten Saison eine systematische Umstellung vorgenommen werden. Der englische Nationalspieler ist im Ballbesitz sehr geschickt und hat während seiner Zeit in Dortmund bewiesen, dass er im letzten Drittel sehr produktiv ist.

Auch wenn es eine ungewohnte Position ist, würde die Funktion dem Engländer mehr Freiheiten in einem Umfeld geben, das in der Vergangenheit viele Stars verschluckt hat. Es würde ihm die Eingewöhnung im Bernabeu erleichtern. Ob es aber wirklich passieren wird? Fraglich.

Mögliche Aufstellungen:

Federico Valverde (ZM) - Toni Kroos (ZM) - Jude Bellingham (OM)

Luka Modric (ZM) - Eduardo Camavinga (ZM) - Jude Bellingham (OM)

Luka Modric (ZM) - Toni Kroos (ZM) - Jude Bellingham (OM)

Aurelien Tchouameni (ZM) - Eduardo Camavinga (ZM) - Jude Bellingham (OM)