Peters als DFB-Präsident? Rettig schießt gegen Ex-S04-Vorstand: "Weiß nicht, was ihn auszeichnen soll"

DFB-Interimspräsident Peter Peters will langfristig an der Verbandsspitze bleiben
DFB-Interimspräsident Peter Peters will langfristig an der Verbandsspitze bleiben / Handout/GettyImages
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Als Aufsichtsratsvorsitzender der DFL tritt Peter Peters zurück. Den Posten als DFB-Präsident will der ehemalige Finanzvorstand von Schalke 04 nun aber wohl doch anstreben. Peters ist aktuell als Interimspräsident des Deutschen Fußballbundes im Amt.

"Ich kandidiere als DFB-Präsident, wenn ich dafür die Unterstützung der Liga erhalte und ich von einem Landesverband von den Amateuren vorgeschlagen werde", erklärte Peters der FAZ.

Rettig schießt gegen Peters: "Weiß nicht, was ihn auszeichnen soll, dieses wichtige Amt zu bekleiden"

Andreas Rettig, ehemaliger DFL-Geschäftsführer, hält das für keine gute Idee. Im Podcast 'Millerntalk' vom Hamburger Abendblatt machte er deutlich, warum: "Ich habe es ihm auch schon selbst gesagt. Ich weiß nicht, was ihn auszeichnen soll, dieses wichtige Amt zu bekleiden. Er hat als Finanzvorstand von Schalke 04 den Klub desaströs hinterlassen und ist in seiner Amtszeit bei der DFL nicht durch besonders kluge Ideen aufgefallen", schoss Rettig scharf.

Andreas Rettig
Andreas Rettig hat keine all zu hohe Meinung von Peter Peters / Christof Koepsel/GettyImages

Watzke soll Peters als DFL-Aufsichtsratsvorsitzender folgen

Eine ganz andere Meinung hat er zu Hans-Joachim Watzke. Der BVB-Boss soll Peters als Aufsichtsratsvorsitzender der DFL folgen: "Er wäre genau die Persönlichkeit, die die Brücke zwischen Amateur- und Profibereich hinbekommen und den deutschen Profifußball wieder einen könnte", befand der 58-Jährige, der aktuell Vorsitzender der Geschäftsführung bei Drittligist Viktoria Köln ist.

Watzke hatte zuletzt angedeutet, für diese Aufgabe zur Verfügung zu stehen. "Dass ich es anstrebe, das ist ein Tick zu viel", schränkte er im Sport1-Doppelpass allerdings ein.