Offiziell: RB Leipzig trennt sich von Cheftrainer Jesse Marsch

Jesse Marsch verliert seinen Job als Leipzig-Trainer
Jesse Marsch verliert seinen Job als Leipzig-Trainer / Boris Streubel/GettyImages
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Was sich in den letzten Tagen angedeutet hat, ist nun offiziell: RB Leipzig hat Jesse March mit sofortiger Wirkung entlassen. Der US-Amerikaner übernahm den Klub im Sommer als Cheftrainer und Nachfolger von Julian Nagelsmann.


Nach Angaben des Vereins hat man sich auf die Trennung "einvernehmlich verständigt." Co-Trainer Achim Beierlorzer soll die Mannschaft bis auf Weiteres betreuen. Noch ist unklar, wer Marsch dauerhaft ersetzen wird.

"Die Trennung von Jesse Marsch ist uns nicht leichtgefallen, denn ich schätze Jesse als Mensch und Trainer sehr", sagte Klubboss Oliver Mintzlaff zum Traineraus. "Es ist schade, dass es in dieser Konstellation nicht wie erhofft geklappt hat und dieser Schritt nun notwendig wurde, weil leider die gewünschte Entwicklung und somit auch die notwendigen Ergebnisse für unsere Saisonziele ausgeblieben sind. "

Auch Marsch äußerte sich zu seinem Aus: "Bis zuletzt hatte ich die Hoffnung, dass wir nach einem unruhigen Start in die Saison und wechselhaften Auftritten als Gruppe zu mehr Geschlossenheit und Stabilität finden und das sprichwörtliche Ruder herumreißen. Leider haben wir das nicht geschafft - nach einem Gespräch mit Oliver Mintzlaff sind wir dann gemeinsam zum Entschluss gekommen, auf der Trainerposition eine Veränderung vorzunehmen. "

Achim Beierlorzer
Achim Beierlorzer wird Leipzig gegen Manchester City betreuen / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages

Marsch musste zuletzt den elften Tabellenplatz nach 14 Spieltagen und das vorzeitige Aus in der Champions-League-Gruppenphase verantworten. Für den Schlussstrich in der Ära Marsch sorgte das gestrige 1:2 gegen Union Berlin: Die dritte Bundesliga-Niederlage in Folge.

Marsch konnte das Team in den letzten Spielen nicht an der Seitenlinie betreuen, da er sich in Quarantäne begeben musste. Trotz dieses Umstands verabschiedet er sich vom Verein mit warmen Worten: "Ich behalte ausschließlich positive Gedanken in Erinnerung und wünsche dem Verein, der Mannschaft, dem Staff und allen Fans, dass RB Leipzig sehr schnell wieder zu alter Stärke zurückfindet, und bin angesichts der Qualität im Team und im Verein sicher, dass der Club seine Ziele erreichen wird."