Noussair Mazraoui: Schwindelgefühle und Comeback im Nationalteam

Mazraoui musste wegen Schwindelgefühlen ausgewechselt werden.
Mazraoui musste wegen Schwindelgefühlen ausgewechselt werden. / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Noussair Mazraoui durfte am Samstag gegen den VfB Stuttgart zum ersten Mal in der Bundesliga von Beginn an spielen. Der neue Rechtsverteidiger zeigte eine ordentliche Leistung und wurde überraschend schon nach einer Stunde durch Josip Stanisic ersetzt. Nun ist jedoch klar, warum Bayern-Coach Julian Nagelsmann Mazraoui auswechseln musste.


Mit einer Passquote von 93 Prozent, acht von elf gewonnenen Zweikämpfen und einer Torvorlage gehörte Noussair Mazraoui gegen den VfB zu den besten Münchnern, wenngleich seine Statistiken etwas positiver klingen, als es seine Leistung letztlich war. In Summe hätte er es jedoch absolut verdient gehabt, 90 Minuten auf dem Feld stehen zu dürfen. Dass dann aber nach gut einer Stunde schon Schluss war, hatte seine Gründe.

Schwindelgefühle bremsen Mazraoui aus

Der Ajax-Neuzugang hatte laut kicker-Angaben leichte gesundheitliche Probleme, die sich in Schwindelgefühlen äußerten. Demnach nahm der Akteur auch schon während des Spiels Aufbaupräparate zu sich. Für Mazraoui ist ein Startelfeinsatz im Bayern-Trikot und in der Allianz Arena eben auch noch Neuland, was solche Beschwerden durchaus begünstigen kann. "Jetzt geht es darum, Rhythmus zu bekommen. Ich weiß, dass das Zeit braucht", berichtete der Spieler nach der Begegnung.

Mit seiner Leistung war der Außenverteidiger in Summe jedoch zufrieden: "Ich denke, dass es ein gutes Spiel von mit war und ich den Menschen zeigen konnte, was ich kann", freute er sich über seinen Auftritt. Beim anstehenden CL-Match gegen den FC Barcelona sollte der leicht angeschlagene Akteur wieder zur Verfügung stehen, muss aber wohl auf der Ersatzbank Platz nehmen.

Comeback nach zwei Jahren: Mazraoui für Marokko-Länderspiele nominiert

Dafür winkt ihm jedoch am kommenden Wochenende wieder ein Einsatz im Bundesliga-Spiel gegen den FC Augsburg - und auch während der Länderspielpause wird Mazraoui nicht tatenlos zu Hause sitzen. Der Marokkaner wurde nämlich für den Nationalmannschaftskader nominiert und könnte nach seinem bislang letzten Spiel im Jahr 2020 sein Comeback geben.

Eine Rückkehr wurde aufgrund von Differenzen mit dem bisherigen Nationaltrainer Vahid Halilhodzic stets ausgeschlossen. Der neue Coach Walid Regragui setzt jedoch auf die Dienste des international erprobten Rechtsverteidiger. Gleiches gilt im Übrigen auch für Chelsea-Star Hakim Ziyech, der sich ebenfalls mit Halilhodzic überworfen hatte. Mazraoui hat zwar mit Achraf Hakimi einen Mega-Konkurrenten auf seiner Position, dürfte über das Comeback trotzdem sehr glücklich sein. Immerhin gehört Marokko zu den 32 Teilnehmer-Nationen bei der WM in Katar.


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