Nagelsmann-Brandrede enthüllt: Mentalität wichtiger als Taktik

Julian Nagelsmann neigt aktuell zu emotionalen Ausbrüchen. Das bekommen nicht nur die Schiedsrichter dieser Welt zu spüren. Der Coach soll vor dem Spiel gegen Union Berlin eine Brandrede an die Mannschaft gehalten haben. Das berichtet die Sport Bild.

Für den FC Bayern steht in diesen Tagen einiges auf dem Spiel. Die Münchner müssen sich in der Bundesliga insbesondere der starken Konkurrenz von Borussia Dortmund und Co. stellen und haben vor dem CL-Rückspiel gegen PSG keinen geruhsamen Vorsprung. Da gilt es eben auch für Trainer Nagelsmann, alles aus seinen Schützlingen herauszuholen.

Insbesondere soll es dem Coach darum gegangen sein, der Mannschaft sein persönliches Motto zu übermitteln. “Gewinnen lieben, verlieren hassen“, so die Devise des Bayern-Coaches. Der 35-Jährige fordert eine unbändige Gier auf Erfolge und möchte diese auch in der Körpersprache der Akteure auf dem Spielfeld wiederfinden. Ein zentraler Punkt seiner Rede soll auch das Thema "Spielfreude" gewesen sein. Diese ist den Münchnern wie schon in Phasen der Hinrunde zuletzt abhanden gekommen.

Nagelsmann-Ansprache hinterlässt Wirkung

Blickt man nun aber auf den 3:0-Erfolg gegen Union, deutet alles darauf hin, als habe Nagelsmann mit seiner Brandrede Erfolg gehabt. Die Münchner zeigten viel Engagement und spielten den Gegner insbesondere in der ersten Halbzeit praktisch an die Wand. Nun gilt es aber auch, dieses Feuer konstant bis zum Saisonende zu zeigen.

Nagelsmann soll laut dem Sport-Bild-Bericht aber nicht ausschließlich über Mentalität und Gier gesprochen haben, sondern zum Ende auch das Thema Taktik angeschnitten haben. Dabei ging er jedoch insbesondere darauf ein, dass die Mentalität entscheidender sei. Spätestens damit dürfte also klar sein, dass der eigentlich sehr detailversessene Analytiker es wirklich ernst damit meint, Feuer in das Team zu bringen.