Nach Karriereende: Sandro Wagner coacht bei der DFB-Jugend

Wagner absolviert aktuell seine Trainerausbildung
Wagner absolviert aktuell seine Trainerausbildung / TF-Images/Getty Images
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Während seiner aktiven Karriere war Sandro Wagner für sein selbstbewusstes und hartes Spiel im Sturm bekannt. Nach mehreren Stationen in Deutschland und einem Intermezzo in China beendete der 32-Jährige in diesen Sommer seine Laufbahn. Dem Fußball wird er dennoch treu bleiben, Wagner lässt sich aktuell zum Trainer ausbilden. Dort ist er nun für die Sturmtalente verantwortlich.

Für den DFB lief Wagner acht Mal auf (fünf Tore), im deutschen Oberhaus reichte es zu 180 Einsätzen, 44 Toren und zwölf Vorlagen. Der Stürmer sammelte im Laufe seiner Karriere viel sportliche und charakterliche Erfahrung, die er jetzt als Trainer weitergeben möchte.

Wie die BILD berichtet, ist Wagner im Rahmen seiner Trainerausbildung nun als Stürmertrainer der deutschen U16 angestellt. Hier kann er nun wesentlich Einfluss auf die nächste Generation der Stürmer nehmen - einer Position, die in der Nationalmannschaft seit Jahren unterbesetzt ist.

Wagner: Fußball ohne klassischen Stürmer auf Dauer keine Lösung

"Man hatte über einen längeren Zeitraum verpasst, gewisse Spielertypen zu fördern", kommentiert Wagner gegenüber dem Boulevardblatt das Fehlen von 'klassischen Stürmern' in Deutschland, wie er es etwa war. In der Jugendarbeit sei vielmehr der Wert aufs Kollektiv und Taktische gelegt worden, so der Ex-Profi weiter. "Der klassische Mittelstürmer fiel etwas herunter - auch bedingt durch gewisse Trends in der Nationalmannschaft oder bei europäischen Spitzenteams, ohne echte Neun zu spielen."

Dass diese Entwicklung auf Dauer keine Lösung sei, habe man laut Wagner allerdings inzwischen gemerkt. "Deswegen setzt auch der DFB wieder verstärkt auf die individuelle Entwicklung von echten Stürmern." Dabei könne man sich auf "echt geile Kicker" freuen.