Muss Mainz U21-Nationalspieler Burkardt verkaufen?
Von Janne Negelen
In der U21-Nationalmannschaft dreht Jonathan Burkardt aktuell mächtig auf. Im Duell mit der Niederlande machte er durch eine starke Flanke den Fehler seines Mainzer Teamkollegen Finn Dahmen wett. Mit seinem Talent hat der Angreifer die Konkurrenz längst auf den Plan gerufen.
Noch immer ist Burkardt erst 20 Jahre alt. Mit seiner Rolle bei Mainz 05 konnte er sich in dieser Saison noch einmal stark weiterentwickeln. Auch wenn die Ausbeute mit nur zwei Torbeteiligungen nur wenig seiner Klasse wiedergibt, hat er sich bei anderen Klubs begehrt gemacht.
Das große Problem für den FSV ist sein Vertrag. Dieser läuft noch bis zum Sommer 2022. Zum Ende der aktuellen Spielzeit hätten die Rheinländer also zum letzten Mal die Möglichkeit, den Youngster gewinnbringend zu verkaufen, sollte das Arbeitspapier nicht verlängert werden.
Mainzer Klassenerhalt ist Pflicht
Eine Voraussetzung für eine langfristige Zukunft in Mainz ist der Klassenerhalt in dieser Saison. Zuletzt punktete der FSV immer besser und hat wieder Hoffnungen geschöpft. Sollten die 05er jedoch den Gang in die zweite Liga antreten, wird es wohl nichts mit einem Burkardt-Verbleib.
"Mit meiner Zukunft beschäftige ich mich noch nicht. Für mich sind gerade nur zwei Sachen wichtig. Die U21-EM und der Abstiegskampf mit Mainz. Aber klar ist das hier eine tolle Plattform, um mich zu zeigen. Das möchte ich natürlich gerne nutzen", wie der Angreifer gegenüber der Bild bestätigt.
Noch ist er mit seinem Kopf also in der Gegenwart. Undenkbar ist es aber nicht, dass in den kommenden Wochen erste Angebote eingehen werden. Vor einem Wechsel muss sich der 20-Jährige im Klaren sein, wie weit er seine Entwicklung sieht.