Moukoko kassiert Niederlage vor Gericht

Youssoufa Moukoko
Youssoufa Moukoko / Markus Gilliar - GES Sportfoto/GettyImages
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BVB-Star Youssoufa Moukoko geht juristisch gegen Berichte vor, wonach sein Alter falsch und er in Wahrheit älter als 18 Jahre alt sei. Ein erstes Urteil fiel zuungunsten des Profis aus.


Das berichten die Ruhr Nachrichten. Demnach habe Moukoko in dieser Woche vor dem Landgericht Frankfurt eine juristische Niederlage einstecken müssen. In dem Verfahren ging es um einen Bericht des Magazins Bunte.

Moukoko habe schon vor der Veröffentlichung des betreffenden Berichts eine Unterlassungsklage eingereicht. Zum damaligen Zeitpunkt gab das Landgericht Frankfurt einer Einstweiligen Verfügung statt. Der Stürmer ließ der Bunten am 15. November 2022 die Verbreitung einer vermeintlichen Geburtsurkunde verbieten, derzufolge Moukokos aktuelles Alter nicht korrekt sei. Die Bunte veröffentlichte den Bericht trotzdem und legte Widerspruch gegen die Einstweilige Verfügung ein.

Kein Zusammenhang zwischen Urteil und Inhalt der Berichte

Diesem Widerspruch gab das Gericht nun statt und hob die Einstweilige Verfügung wieder auf. Die Gerichtssprecherin erklärte gegenüber den Ruhr Nachrichten: "Herr Moukoko hat vorbeugend eine Berichterstattung verbieten wollen. Dafür gibt es aber ganz enge rechtliche Grenzen."

In der Urteilsbegründung heißt es, dass eine vorbeugende Unterlassung nur schwer mit der Pressefreiheit in Einklang zu bringen sei. Moukoko hätte vorab belegen müssen, dass eine konkrete Verletzung seiner Persönlichkeitsrechte gedroht habe. Ob die Inhalte des Berichts der Wahrheit entsprechen oder nicht, steht mit dem Urteil in keinem Zusammenhang. Die Entscheidung des Gerichts bezieht sich lediglich auf die Form des Widerspruchs.

Neben der Bunten ging Moukoko auch gegen einen Artikel des Spiegel vor. Das Hamburger Nachrichtenmagazin hatte ebenfalls das Alter des Deutsch-Kameruner angezweifelt und den Verdacht geäußert, der Talentscout Joseph Moukoko könnte den BVB-Stürmer adoptiert haben, um ihn leichter nach Deutschland bringen. Das Urteil im Rechtsstreit mit dem Spiegel soll noch in diesem Monat fallen.


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