Miese Stimmung auf Schalke: Grüppchenbildung & Stars, die weg wollen

Die Stimmung auf Schalke könnte besser sein
Die Stimmung auf Schalke könnte besser sein / Christof Koepsel/Getty Images
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Es brodelt weitet auf Schalke. Die Rückrunde der abgelaufenen Saison war zum Vergessen, der Klub gab in der Corona-Krise häufig ein desaströses Bild ab und kündigte einen neuen Sparkurs an. Der neue Spielplan mit dem Hammer-Auftaktprogramm dürfte ebenfalls keine Jubelstürmer verursacht haben. Im Team soll es mächtig brodeln.

Trainer David Wagner steht schon zu Beginn der Vorbereitung vor einer Herkulesaufgabe. Auch, weil die Unzufriedenheit im Team groß sein soll. Mehrere Spieler scheinen einfach nur noch weg zu wollen. Am heutigen Freitag geht's für die Knappen ins Trainingslager nach Herzlake - mit im Gepäck, jede Menge Frust und Fragezeichen.

Schalke-Mannschaft in Gruppen aufgeteilt

Das fängt an mit dem Teamgeist, der im vergangenen Sommer erfolgreich beschworen wurde und zu einer überraschend starken Hinserie führte. Aktuell, so berichtet die WAZ, sei das Gegenteil der Fall. Durch die Leih-Rückkehrer und die geplanten Kader-Veränderungen, von denen natürlich auch die Spieler Wind bekommen haben, soll die Mannschaft in Grüppchen zerfallen sein.

Logisch, bei so vielen unzufriedenen Spielern. Suchen muss man nicht lange: die beiden Torhüter Ralf Fährmann und Markus Schubert sind verärgert über den versuchten Schwolow-Transfer. Nach dessen Scheitern ist insbesondere Schubert verbrannt zurückgelassen.

Uth will nicht auf Schalke sein

Doch auch ganz vorne gibt es Ärger. Zum einen bei Guido Burgstaller, weil der Torlos-Stürmer der vergangenen Saison erfahren haben soll, er könne sich einen neuen Klub suchen. Zum anderen bei Mark Uth, der am liebsten in Köln geblieben wäre. Laut WAZ-Infos soll sich an dieser Meinung nichts geändert haben. Schlimmer, Uth hausiere mit dieser Einstellung im Mannschaftskreis offen.

Mark Uth sieht sich selbst weiter im Effzeh-Trikot
Mark Uth sieht sich selbst weiter im Effzeh-Trikot / INA FASSBENDER/Getty Images

McKennie auf Abruf - Harit-Berater sucht neuen Klub

Und dann wären da noch die beiden Mittelfeld-Spieler um die sich zuletzt viele Gerüchte rankten. Weston McKennie und Amine Harit scheinen ebenfalls keinen Bock mehr auf Königsblau zu haben. McKennie sehe sich nur noch "als Schalker auf Abruf". Sollte ein Angebot ab 25 Millionen Euro konkret werden, ist der 21-Jährige weg.

Harit will offenbar nicht mehr für Schalke spielen
Harit will offenbar nicht mehr für Schalke spielen / INA FASSBENDER/Getty Images

Ganz so weit ist es bei Harit noch nicht. Der Marokkaner wechselte kürzlich seinen Berater - und der soll in den Top-Ligen Europas auf der Suche nach Interessenten sein. Harit habe keine besondere Lust "auf eine weitere turbulente Saison mit Abstiegskampf", heißt es bei der WAZ.

Harits Vertrag auf Schalke ist noch bis 2024 gültig. Bei einem aktuellen Marktwert von 24 Millionen Euro würde S04 wohl mindestens auf eine ähnliche Summe wie bei McKennie pochen.