Mateta-Ersatz: Wer folgt in Mainz auf den Top-Stürmer?

Duksch möchte wieder in der Bundesliga spielen
Duksch möchte wieder in der Bundesliga spielen / Alexander Hassenstein/Getty Images
facebooktwitterreddit

Der FSV Mainz 05 steckt ganz, ganz tief in der Krise und tritt so langsam in Schalkes Fußstapfen. Seit neun Spielen in Folge sind die 05er ohne Sieg. Jetzt kommt es noch einmal ein bisschen dicker, denn was schon länger befürchtet wurde, tritt ein: Top-Stürmer Jean-Phillipe Mateta verlässt die 05er gen London zu Crystal Palace und hinterlässt eine Lücke bei den Rheinländern. Wer soll den bulligen Franzosen jetzt ersetzen? Kleinere Gerüchte gibt es bereits; wer könnte zum Tabellen-17. passen?

Ohnehin hat Mainz die viertschwächste Offensive der Liga. Jetzt geht mit Mateta der 7-Tore-Mann, damit hat er fast die Hälfte aller 15 Mainzer Buden in dieser Saison gemacht. Dass der Verlust intern kompensiert wird, ist eher unwahrscheinlich. Wie viel Geld der Verkauf in die Kasse spülen wird, ist noch nicht konkret bekannt. Zunächst wird es aber wohl ohnehin auf ein Leihgeschäft mit anschließender Kaufoption oder -pflicht hinauslaufen. Bei den Nachfolgern wurden zwei Namen bereits konkret genannt, aber es könnten auch noch andere Stürmer in den Fokus rutschen.

1. Ahmed Kutucu: Schalke 04

Kutucu ist diese Saison völlig außen vor bei den Knappen
Kutucu ist diese Saison völlig außen vor bei den Knappen / UWE KRAFT/Getty Images

Laut dem Sportbuzzer soll der ehemalige Schalker Christian Heidel Ahmed Kutucu nach Mainz holen wollen. Dieser bekommt trotz schlechter Schalker Performance sehr wenig Spielzeit. Trotzdem signalisierten mehrere europäische Klubs Interesse am türkischen Nationalspieler. Kutucu hat in Gelsenkirchen noch Vertrag bis 2022, ob im Pott noch auf ihn gesetzt wird, ist fraglich. Wahrscheinlich wäre eine Leihe die vorerst beste Variante für alle drei Seiten, ein Kauf würde wohl rund fünf Millionen Euro kosten. Ob das die Mainzer in die Hand nehmen wollen, für einen Youngster ohne große Spielpraxis, ist fraglich. Qualitäten hat der gebürtige Kicker aus Gelsenkirchen unbestritten.

2. Marvin Ducksch: Hannover 96

Marvin Ducksch ist die Versicherung der 96er
Marvin Ducksch ist die Versicherung der 96er / Alexander Hassenstein/Getty Images

Er ist wohl der vielversprechendste Kandidat für die Mainzer: Marvin Ducksch. Der Mittelstürmer ist auch in dieser Saison Hannovers Lebensversicherung und ist mit acht Treffern in 16 Partien unter den Toptorjägern der 2. Bundesliga. Dass der 26-Jährige in dieser Saison mit seinen Niedersachsen aufsteigen wird, ist eher unwahrscheinlich. Mit einem Wechsel könnte er zurückkehren in Liga eins und die 96er würden wohl im Gegenzug drei bis vier Millionen Euro als Entschädigung erhalten. Momentan ist es noch ein loses Gerücht von fussballtransfers.com, welches diskutiert wird.

3. Serdar Dursun: SV Darmstadt

Dursun hofft vielleicht sogar noch auf den türkischen EM-Zug aufzuspringen
Dursun hofft vielleicht sogar noch auf den türkischen EM-Zug aufzuspringen / Alex Grimm/Getty Images

Wenn einer neben Simon Terodde für Torgarantie in der 2. Bundesliga steht, dann ist das Serdar Dursun vom SV Darmstadt. Der Aufstieg ist in diesem Jahr wohl Utopie für die Hessen, aber Dursun hat trotzdem bereits zwölf direkte Torbeteiligungen auf dem Konto. Von der Spielanlage kommt der 29-Jährige recht nah an die Spielweise des abwandernden Matetas heran. Hinter Lars-Lukas Mai ist der Mittelstürmer der wertvollste Spieler bei den Lilien. Ohne ihn würde es düster in Darmstadt werden.

4. Daniel Ginczek: VfL Wolfsburg

Jungtalent Bartosz Bialek machte Ginczek seinen Platz streitig
Jungtalent Bartosz Bialek machte Ginczek seinen Platz streitig / Cathrin Mueller/Getty Images

Einer der großen Verlierer dieser Saison ist bisher Daniel Ginczek. Von einem Stammplatz ist er weit entfernt und auch seine Pole-Position als Backup hat er an den Polen Bialek verloren. Der VfL möchte den Sturmtank verleihen, konkret soll der 1. FC Köln an ihm dran sein. Den Domstädtern werden gute Verpflichtungschancen zugeschrieben.

Hier sollte auch der FSV aus Mainz vorstellig werden und sein Glück versuchen. Ein erfahrener, gestandener Strafraumstürmer - das beschreibt Ginczek. Allerdings hat der ehemalige Stuttgarter einen Marktwert von sieben Millionen Euro. Ein fester Transfer scheint also generell erst einmal vom Tisch.

5. Florian Krüger: Erzgebirge Aue

Florian Krüger möchte mit zur U-21 EM im März reisen
Florian Krüger möchte mit zur U-21 EM im März reisen / Alexander Hassenstein/Getty Images

Eine sofortige Hilfe wäre auch der U21-Nationalspieler Florian Krüger. Mit 13 Scorer-Punkten in 16 Einsätzen empfiehlt sich der 21-Jährige für höhere Aufgaben. Krüger ist kein klassischer Mittelstürmer, sondern kommt eher über seine Dynamik und seine Leidenschaft. Krüger hat einen Vertrag bis 2023 im Erzgebirge, trotzdem wäre er wohl für unter fünf Millionen Euro zu haben. Bei seinem Potential und der damit verbundenen Perspektive sollten die Mainzer hier mal bei den Verantwortlichen in Aue nachfragen.