Nach Freispruch: Wie geht es mit Mason Greenwood bei Man United weiter?

Mason Greenwood
Mason Greenwood / LINDSEY PARNABY/GettyImages
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Nach monatelangen Untersuchungen wurde das Verfahren gegen Mason Greenwood vor einigen Tagen eingestellt. Das stellt Manchester United vor eine wichtige Frage: Wie geht es mit Greenwood weiter? Intern soll Uneinigkeit über die Zukunft des Youngstars herrschen.


Es war die große News der vergangenen Woche: Nach monatelangen Untersuchungen wurde das Verfahren gegen Mason Greenwood (21) vor einigen Tagen eingestellt. Das einstige Mega-Talent war zuvor der versuchten Vergewaltigung und Körperverletzung beschuldigt worden. Jetzt könnte Greenwood wieder für Manchester United auflaufen - oder auch nicht.

Nach Informationen des englischen The Guardian herrscht in der Führungsetage von Manchester United Uneinigkeit darüber, wie mit dem Freispruch von Greenwood umgegangen werden soll. Ein großer Teil der Bosse spreche sich gegen eine Rückkehr in den Kader aus. Andere sehen sich Greenwood gegenüber verpflichtet, weil keine Straftat erwiesen werden konnte. Es sei eine Pflicht, den Engländer in der Situation zu unterstützen. Zumal er schon seit dem siebten Lebensjahr für die Red Devils spielt.

Internes Verfahren eingeleitet

Intern soll Vorstandsvorsitzender Richard Arnold (52) ein Verfahren eingeleitet haben, um die nächsten Schritte des Vereins festzulegen. Jetzt soll darüber diskutiert werden, wie es mit Greenwood bei Manchester United weitergeht. Es wird davon ausgegangen, dass der 21-Jährige, der noch einen Vertrag bis 2025, sowohl bleiben als auch gehen könnte. Eine klare Tendenz herrsche bis dato nicht.

In der Diskussion soll geprüft werden, welche kommerziellen Auswirkungen auf den Verein die Ereignisse um Greenwood hatten und wie diese aussehen würden, wenn der Engländer beim Club bleibt. Dafür sollen die Red Devils auch die etwa 25 globalen Partner kontaktiert haben. Dazu zählen allen voran Adidas und TeamViewer. Die Partner sollen sich dazu äußern, ob sie Greenwoods Abgang wünschen und ob sie in die Entscheidung miteinbezogen werden wollen.

Während TeamViewer auf Anfrage von The Guardian keinen Kommentar abgeben wollte, bestätigte Ecolab die Gespräche mit dem Club. "Jede Frage, die sich auf Spieler oder den Spielbetrieb des Vereins bezieht, wollen wir Manchester United überlassen. Wir sind uns des Themas bewusst und stehen in Kontakt mit dem Verein. Zu diesem Zeitpunkt haben wir keinen Kommentar abzugeben", hielt sich ein Sprecher des Unternehmens vage. Trainer Erik ten Hag (53) blockte Fragen über die Zukunft von Greenwood auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Crystal Palace ab.

Gerücht um China-Wechsel

Währenddessen berichtet The Sun, die in der Branche als weniger glaubwürdig gilt, dass sich Mason Greenwood einen Wechsel nach China vorstellen könnte, falls United entscheidet, dass er gehen muss. Das ist aber wohl bloß als vages Gerücht einzuordnen.

Die Staatsanwaltschaft von Manchester hatte am Donnerstag erklärt, dass "keine realistische Aussicht mehr auf eine Verurteilung" bestehe. Wichtige Zeugen hatten ihre Aussage-Bereitschaft für die Ermittlungen zurückgezogen. Greenwood war wegen versuchter Vergewaltigung, Nötigung und Körperverletzung an seiner Ex-Freundin angeklagt worden. Der 21-Jährige hatte die Vorwürfe immer bestritten.


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