Kann Marvin Schwäbe Timo Horn im Tor des 1. FC Köln ablösen?

Macht sich der verletzte Timo Horn bereits Sorgen wegen seines Nachfolgers?
Macht sich der verletzte Timo Horn bereits Sorgen wegen seines Nachfolgers? / Simon Hofmann/GettyImages
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Eine Verletzung kommt nie zu einem günstigen Zeitpunkt. Dennoch könnte sich die Situation von Timo Horn beim 1. FC Köln als ungünstig erweisen, steht doch mit Marvin Schwäbe nun ein Keeper zwischen den Pfosten, der selbst den Status der Nummer eins erreichen will und den Konkurrenzkampf somit neu entfachen könnte.


Der 26-jährige Schwäbe kam vor der aktuellen Saison mit der Empfehlung einer dänischen Meisterschaft von Bröndby nach Köln und erwies sich schnell als würdiger Konkurrent Horns. Bisher kam Schwäbe nur im Pokal im Einsatz, zeigte dort aber starke Leistungen. In der ersten Runde bei Carl Zeiss Jena rettete er den Effzeh im Elfmeterschießen durch zwei Paraden.

Baumgart: Schwäbe ist "ein hervorragender Torhüter"

Auch bei Trainer Steffen Baumgart hat der Torwart einen bleibenden Eindruck hinterlassen: Schwäbe ist, wie Baumgart der dpa im Interview sagte, „ein hervorragender Torhüter, der im Pokal komplett überzeugt hat. Und mit Timo hatten wir bisher eine starke Nummer eins in der Liga, sodass es wirklich ein enger Konkurrenzkampf war“.

Umso schwieriger ist die Situation natürlich dadurch, dass Horn ein echtes Kölner Original ist. In der Domstadt geboren, fällt die Identifikation mit Fans und Verein nicht schwer. Auch durch seine bisherige Konstanz hat der Keeper Pluspunkte sammeln können, Horn stand seit dem Bundesligaaufstieg 2019 in allen 80 Partien des FC in der Bundesliga im Tor. Seine Knieverletzung beendet nun die Serie des 28-Jährigen.

Wie 90min berichtete, wird der etatmäßige Stammkeeper der Kölner bis Jahresende ausfallen. Damit hat Marvin Schwäbe nun einige Chancen, sich im Tor der Geißböcke ins Rampenlicht zu spielen. Gleich beim ersten Auftritt im Rheinischen Derby gegen Borussia Mönchengladbach wäre es ein dickes Ausrufezeichen, den FC mit einer weißen Weste zum Sieg zu führen.