Schubert in Arnheim außen vor - Ex-Schalker ohne Glück

Markus Schubert im Dienste von Vitesse Arnheim
Markus Schubert im Dienste von Vitesse Arnheim / BSR Agency/GettyImages
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Eigentlich hätte Markus Schubert inzwischen Stammtorwart auf Schalke sein sollen. Stattdessen wechselte er im Sommer zu Vitesse Arnheim. Nach einem guten Start als Nummer eins hat es ihn zuletzt auf die Bank verschlagen.


Wären die Planungen aufgegangen, wäre Markus Schubert dieser Tage längst eingespielter Stammtorwart von Schalke 04. Im Sommer 2019 wechselte er von Dynamo Dresden nach Gelsenkirchen, wo er im ersten Jahr vor allem den Herausforderer von Alexander Nübel geben sollte. Das gelang ihm nicht, sodass im Jahr darauf die Leihe zu Eintracht Frankfurt folgte.

Da er aber dort auch hinter Kevin Trapp nur auf der Bank saß und S04 in der Zwischenzeit den völlig verdienten Abstieg hinnehmen musste, trennten sich vor einigen Monaten die Wege. Ablösefrei wechselte Schubert in die Eredivisie zu Vitesse Arnheim, anstatt schon längst die Nummer eins von Königsblau zu sein.

Schubert mit gutem Einstand bei Vitesse Arnheim - nun der Rückschritt

Sein Einstand in den Niederlanden war dann sogar sehr gut. Frühzeitig konnte er sich zeigen und das Trainerteam von seinen Fähigkeiten überzeugen. Sowohl in der Eredivisie, als auch in der Qualifikation für die Conference League und im Wettbewerb selbst, stand er als Stammkeeper zwischen den Pfosten.

Im Vergleich zu den letzten Jahren spielte Arnheim bislang eine sehr solide Saison.

Mittlerweile kam es aber zum Knacks: Vor wenigen Wochen fiel er krankheitsbedingt aus, die Nummer zwei Jeroen Houwen musste ran. Dabei hinterließ dieser einen guten Eindruck, sodass Schubert seine Vormachtstellung eingebüßt hat. Obwohl er zuletzt wieder fit und einsatzbereit war, hielt Trainer Thomas Letsch an Houwen fest. Seitdem sitzt der Ex-Schalker auf der Bank.

Markus Schubert
Schubert stand größtenteils als Nummer eins im Vitesse-Tor / ANP Sport/GettyImages

Wie schwierig es ist, aus einer solchen Situation wieder herauszukommen, weiß er noch genau durch seine Zeit bei Königsblau. Auch dort kam es häufig zum Torwarttausch, aber immer aufgrund voriger Unsicherheiten der jeweils zwischenzeitlichen Nummer eins.

Solange sich sein eigentlicher Ersatzmann keine groben Schnitzer leistet, wird die Rückkehr ins Tor ein durchaus schwieriges Unterfangen. Möglicherweise Glück im Unglück: nur noch ein Spiel steht aus, dann folgt die Winterpause. Denkbar, dass in dieser Phase wieder ein Umdenken des Trainerteams folgt. Ansonsten muss die kurze Rückrunden-Vorbereitung als Empfehlung dienen.