Bestätigt: Marius Wolf kehrt zum BVB zurück
Von Jan Kupitz

Borussia Dortmund kann in der kommenden Saison wieder mit Marius Wolf planen. Der Leihspieler wird von Hertha BSC nicht fest verpflichtet.
Nach einer überragenden Saison bei Eintracht Frankfurt schloss sich Marius Wolf im Sommer 2018 dem BVB an - dank einer Ausstiegsklausel war er für den damaligen Schnäppchenpreis von fünf Millionen Euro zu haben. Doch in seiner ersten Saison bei den Schwarz-Gelben blieb Wolf hinter sämtlichen Erwartungen zurück. Er fremdelte im Spielsystem von Lucien Favre, da er weder als Rechtsverteidiger in der Viererkette, noch im rechten offensiven Mittelfeld richtig aufgehoben war.
Also wurde Wolf im vergangenen Sommer an Hertha BSC verliehen - Kaufoption über 20 Millionen Euro inklusive. Doch auch in der Hauptstadt konnte der 25-Jährige nur selten zur Höchstleistung auflaufen, seit dem Restart ist der gebürtige Coburger aufgrund einer Syndesmose-Verletzung überhaupt nicht mehr zum Einsatz gekommen. Am heutigen Donnerstag gab Hertha bekannt, dass Wolf den Verein im Sommer wieder verlassen wird.
Preetz hat ebenfalls auf der PK verlauten lassen, dass der Leihvertrag von Marius #Wolf nach dem 30.6. ausläuft - Es schien nicht so, als Hertha noch große Ambitionen hätte, ihn fest zu verpflichten, zumindest fiel kein weiteres Wort dazu. #hahohe #BVB
— Marc Schwitzky (@jungerherr1892) June 25, 2020
Nach aktuellem Stand schlägt der Rechtsfuß zur neuen Spielzeit also wieder beim BVB auf. Erhält er also eine zweite Chance in Dortmund? Und: Könnte er sie dann auch nutzen?
Geht Hakimi, könnte Wolf seine Chance erhalten
Eine wichtige Voraussetzung für einen schwarz-gelben Neuanfang des 25-Jährigen ist natürlich, dass der BVB bei einer weiteren Verpflichtung von Achraf Hakimi ohne Chance ist und sich auf der rechten Seite neu aufstellen muss. Falls der Marokkaner 20/21 nicht mehr in Dortmund spielt (wovon aktuell auszugehen ist), stehen Wolfs Chancen auf einen erfolgreichen Neuanfang, aus der Ferne betrachtet, tatsächlich gar nicht mal so schlecht.
Das liegt vor allem am veränderten Spielsystem der Dortmunder. Im 3-4-3-System könnte der 25-Jährige immerhin wieder die Position des rechten Außenverteidigers/Mittelfeldspielers (wie auch immer man die Formation interpretieren möchte) bekleiden - also genau jene Position, auf der er einst in Frankfurt aufgeblüht war und die ihn damals sogar in die Nähe der deutschen Nationalmannschaft gebracht hatte. Mit seiner Lauf- und Zweikampfstärke ist er für diesen Posten eigentlich wie gemacht.