Manchester City: Die voraussichtliche Aufstellung für das CL-Finale gegen Chelsea
Von Philipp Geiger
Manchester City hat erstmals das Finale der Champions League erreicht. Am Samstagabend (21 Uhr) trifft der englische Meister im Estadio do Dragao in Porto auf den FC Chelsea. Vor dem Endspiel gegen die Blues hat Cheftrainer Pep Guardiola keinen Ausfall zu beklagen. Ein dickes Fragezeichen steht allerdings hinter dem Einsatz von Nationalspieler Ilkay Gündogan.
Im UEFA-Liveticker zum Endspiel war am Freitagnachmittag zu lesen, dass der 30-Jährige das Abschlusstraining nach einem Schlag, den er vermutlich bei einem Zusammenstoß mit Fernandinho abbekommen hatte, vorzeitig abbrechen musste. Ob es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme gehandelt hat oder eine Verletzung vorlag, war am Freitagabend noch nicht bekannt. Sollte Gündogan ausfallen, wäre dies ein herber Verlust für die Cityzens. Sky Sport News zufolge ist der Verein zumindest zuversichtlich, dass Gündogan für das Spiel zur Verfügung stehen wird.
""Wir wissen, was auf uns zukommt. Es wird eine große Herausforderung""
- Phil Foden
"Wir werden versuchen, unser bestes Spiel abzuliefern. Wir müssen wir selbst sein", betonte Guardiola auf der obligatorischen Pressekonferenz. "Mit dem Erreichen des Champions-League-Endspiels haben wir einen Teil des Prozesses abgeschlossen, den wir vor vier oder fünf Jahren begonnen haben." Der Chefcoach geht davon aus, dass seine Mannschaft im Finale "leiden" muss. Dies sei in Endspielen meistens der Fall. "Ich denke, wir werden ein gutes Spiel sehen und die Mannschaft, die es verdient zu gewinnen, wird gewinnen", gab der Spanier zu Protokoll.
"Wir wissen, was auf uns zukommt. Es wird eine große Herausforderung", sagte Youngster Phil Foden. "In einer Partie kann alles passieren." Kapitän Fernandinho hob noch einmal die Schwere der Aufgabe hervor. Am Samstagabend warte "eine Top-Mannschaft mit Top-Spielern" auf die Guardiola-Elf. "Ich hoffe, dass wir gut vorbereitet sind, gut spielen und am Ende gewinnen werden", so der 35-Jährige, dessen Vertrag Ende Juni ausläuft.
Beim Zusammenstellen seiner Startelf hat Guardiola, der erneut auf ein 4-3-3-System setzen dürfte, vor allem in der Offensive die Qual der Wahl. Für Sergio Agüero, Raheem Sterling, Gabriel Jesus und Ferran Torres wird am Samstagabend wohl kein Platz in der Anfangsformation sein. Auf den beiden Außenbahnen werden Foden und Riyad Mahrez erwartet. Kevin De Bruyne dürfte wieder die Rolle der falschen Neun übernehmen.
Ist Gündogan einsatzbereit, läuft er im zentralen Mittelfeld neben Bernardo Silva auf. Fällt der Nationalspieler aus, könnten Rodrigo und Fernandinho gemeinsam in der Startelf stehen. Bei einem Gündogan-Ausfall könnte Guardiola jedoch auch einen klassischen Mittelstürmer aufbieten und De Bruyne ins offensive Mittelfeld beordern. In der Viererkette vor Schlussmann Ederson haben Ruben Dias, John Stones und Kyle Walker ihre Plätze sicher. Für die Linksverteidiger-Position bewerben sich Oleksandr Zinchenko und Joao Cancelo.