Man United dran: Folgt Baumgartner den Spuren von Joelinton und Firmino?

In den Fokus der Großen gerückt: Christoph Baumgartner
In den Fokus der Großen gerückt: Christoph Baumgartner / Christian Kaspar-Bartke/Getty Images
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Mit 21 Jahren bereits mit einer deutschen Fußball-Legende wie Michael Ballack verglichen zu werden, ist auch nicht jedem vorbehalten. Christoph Baumgartner aber hat es geschafft. Und sich dadurch in den Fokus der Top-Klubs gespielt.

Und zwar mit vor allem in dieser Saison konstant starken Leistungen (kicker-Durchschnittsnote 3,09) für die Profis der TSG Hoffenheim, zu denen er vor zwei Jahren aus der zweiten Mannschaft der Kraichgauer stieß.

Weitere zwei Jahre zuvor war Christoph Baumgartner, dessen Bruder Dominik (zuvor beim VfL Bochum aktiv) mittlerweile beim Wolfsberger AC spielt, aus dem beschaulichen St. Pölten nach Sinsheim gekommen.

Den endgültigen Durchbruch scheint ihm nun, im zweiten Jahr bei der ersten Mannschaft der TSG, gelungen zu sein. So sehr, dass mittlerweile auch der eine oder andere Top-Klub aus dem Ausland seine Fühler nach dem vielseitigen Mittelfeldspieler ausstreckt.

Manchester United mit Interesse

So soll einem Bericht der englischen Sun zufolge kein Geringerer als Manchester United ein Auge auf den 21-Jährigen geworfen haben. Auf der Insel wird Baumgartner sogar schon als neuer Michael Ballack bezeichnet.

Was angesichts der verschiedenen Nationalitäten der beiden vielleicht nicht wirklich passend sein mag, bei einem näheren Blick auf die Physis und Spielweise Baumgartners aber irgendwie doch wieder Sinn ergibt.

Zwar überragt der frühere Capitano der deutschen Nationalmannschaft den mit ihm verglichenen Österreicher um satte neun Zentimeter (1,89 gegen 1,80), aber von der Positionierung, dem Bewegungsablauf und der Spielintelligenz her gibt es schon einige Parallelen.

Baumgartner beim Torjubel
Baumgartner beim Torjubel / Alex Grimm/Getty Images

Zwölf Scorerpunkte in 23 in dieser aktuellen Saison absolvierten Spielen in Bundesliga und Europa League (nur im DFB-Pokal ging Baumgartner leer aus) rechtfertigen den Vergleich mit dem Vize-Weltmeister von 2002 auch statistisch.

Da Ballack selbst immer noch ein hohes Ansehen im englischen Fußball genießt, dürften die ersten Angebote der üblichen Verdächtigen nicht lange auf sich warten lassen. Da trifft es sich aus Hoffenheimer Sicht günstig, dass die Verantwortlichen bereits frühzeitig das Potential ihres Juwels erkannten und dem Österreicher bereits im Sommer 2019 eine Vertragsverlängerung (bis 2023) anboten - die dieser auch dankend annahm.

Wer den - Stand heute - auf 18 Millionen Euro taxierten Baumgartner verpflichten will, wird entsprechend tief in die Tasche greifen müssen. Ein Verkauf Baumgartners vor Ablauf seines aktuellen Vertrages könnte also eine ähnlich hohe Ablösesumme in die Hoffenheimer Kassen spülen wie zuletzt bei Joelinton (44 Millionen, Newcastle United) oder vier Jahre zuvor bei Roberto Firmino (41 Millionen, FC Liverpool).