Luka Modrics nachlassende Spielminuten bei Real Madrid sorgen für Unzufriedenheit

Luka Modric rückt bei Real Madrid mehr und mehr ins zweite Glied. Darüber ist er alles andere als glücklich, wie er zugibt.

Nach acht Spielzeiten in Folge, in denen Modric immer mehr als 40 Spiele bestritten hat - in der letzten Saison waren es sogar 52 -, stand der 38-Jährige in der laufenden Saison in La Liga erst dreimal in der Startelf von Real Madrid.

Dass Modric so wenig Einsatzzeiten bekommt, liegt vor allem an den vielen jungen Talenten, die in den letzten Jahren in den Kader der Madrilenen gekommen sind, darunter Federico Valverde, Aurelien Tchouameni, Eduardo Camavinga und der neue Superstar Jude Bellingham.

In einem Gespräch mit Marca während der Länderspielpause im Oktober hat Modric offen zugegeben, dass er mit den wenigen Einsatzminuten in Madrid nicht zufrieden ist und weiterhin regelmäßig auf höchstem Niveau spielen möchte.

"Es ist sicherlich eine neue Situation für mich, nicht mehr so viel zu spielen wie früher und so viel, wie ich gerne möchte", sagte Modric. "Ich will immer spielen, ich will keine Pausen machen, ich will keinen Urlaub machen, ich will spielen, weil ich mich dann am besten fühle und mich am besten auf Spiele vorbereite."

"Das ist einfach so, wie die Situation jetzt ist, und es kann in der Zukunft einige Vorteile haben", fuhr Modric fort, "aber ich will das nicht! Ich will spielen, wenn nötig alle drei Tage, weil ich mich körperlich gut fühle."

"Es wäre eine andere Geschichte, wenn ich mich nicht gut fühlen würde, aber ich fühle mich körperlich und geistig gut, ich will spielen. Alles, was um mich herum passiert, ist ein normaler Prozess, also akzeptiere ich es einfach so und ich muss mich mental auf diese Situation vorbereiten, sie akzeptieren und weitermachen."

Carlo Ancelotti hatte zuvor eingeräumt, dass Modric nicht begeistert von seinen wenigen Einsatzminuten war, lobte aber die Professionalität des Kroaten und seine Motivation, "dem Team immer zu helfen".

Modric gilt als einer der besten Spieler in Madrids Historie, der fünf Champions-League-Titel und drei La-Liga-Titel gewonnen und fast 500 Spiele in allen Wettbewerben absolviert hat.

Der Ballon d'Or-Gewinner von 2018 geht in seine letzte Saison bei Real Madrid, nachdem er im Sommer seinen Vertrag um ein Jahr verlängert hat. Er wurde in den letzten Wochen mit einem Wechsel zu Inter Miami in Verbindung gebracht, nachdem er zuvor das Interesse der saudischen Pro League geweckt hatte.

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