Löst Daniel Ginczek Kölns Sturmproblem?

Daniel Ginczek.
Daniel Ginczek. / Cathrin Mueller/Getty Images
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Auf der Suche nach einem neuen Stürmer beschäftigt sich der 1. FC Köln offenbar intensiv mit Daniel Ginczek vom VfL Wolfsburg. Sportlich wäre es ein sinnvoller Transfer, es stellt sich jedoch die Frage nach dem Finanziellen.

Der 1. FC Köln hat ein Sturmproblem: 13 Tore sind nach Bielefeld und gemeinsam mit Schalke der schwächste Wert der Bundesliga. Jhon Cordoba, der vor der Saison abgewandert ist, fehlt an allen Ecken und Enden. Mit Sebastian Andersson hatten die Kölner eigentlich einen passablen Ersatz verpflichtet - dass der dann ständig mit Verletzungen zu kämpfen hat, ist ärgerlich. Selbiges gilt für Anthony Modeste, der erst lange verletzt war und jetzt nach seiner Form sucht.

Sebastian Andersson fehlt Köln schon einige Wochen verletzt.
Sebastian Andersson fehlt Köln schon einige Wochen verletzt. / Lars Baron/Getty Images

Zuletzt bot Gisdol schon Ondrej Duda in der Sturmspitze auf, der Effzeh braucht also dringend Verstärkung im Angriff. Nach Angaben der Braunschweiger Zeitung hat er auch schon einen Kandidaten ganz konkret auf dem Zettel: Daniel Ginczek vom VfL Wolfsburg. Auch der FC Schalke hatte sich mit ihm beschäftigt, ein Wechsel kam aber nicht zustande.

Ginczek ist in der Rangordnung der Stürmer in Wolfsburg inzwischen auf den dritten Platz zurückgefallen. An Wout Weghorst ist ohnehin kein Vorbeikommen, am Dienstagabend in Mainz wechselte Trainer Oliver Glasner den jungen Bartosz Bialek auch noch vor Ginczek ein. Und der Pole traf. Generell stand Ginczek in dieser Saison in der Bundesliga erst ein einziges Mal in der Startelf, ein Tor gelang ihm noch nicht.

Ginczeks Gehalt könnte zum Problem werden

Zum Problem werden könnte aber die hohe Entlohnung des 29-Jährigen. Nach Angaben der Bild lockten die Wölfe Ginczek 2018 auch mit dem doppelten Gehalt aus Stuttgart nach Wolfsburg, demnach würde er jetzt vier Millionen Euro im Jahr verdienen. Selbst die Hälfte davon bei einer Leihe bis zum Saisonende wäre für Köln wohl nicht zu stemmen.

Sportlich würde der Wechsel von Ginczek in die Domstadt für alle Seiten durchaus Sinn ergeben. Es müsste also nur die Frage nach dem Finanziellen geklärt werden. Vielleicht hat Wolfsburgs Geschäftsführer Sport Jörg Schmadtke ja noch ein Herz für seinen Ex-Klub.