Löst Gladbach-Star Leverkusens Bakker-Dilemma?

Newcastle United baggert heftig an Mitchel Bakker. Bayer Leverkusen würde den Linksverteidiger aber nur dann noch diesen Januar abgeben, wenn man einen adäquaten Ersatz finden würde. Diesen soll Bayer 04 in Gladbach ausgemacht haben.

Wie die Bild berichtet, zeigt die Werkself Interesse an Ramy Bensebaini. Der 26-jährige Algerier hat sich seit seinem Wechsel zu Borussia Mönchengladbach im Sommer 2019 schnell als einer der besten Linksverteidiger der Bundesliga etabliert. Bensebaini wäre also wohl mindestens ein gleichwertiger Ersatz für Bakker - wahrscheinlich sogar ein Upgrade.

Ramy Bensebaini steht nach der Länderspielpause wieder zur Verfügung - zuletzt war er beim Afrika Cup im Einsatz / Thomas Eisenhuth/GettyImages

Der niederländische U21-Nationalspieler kam im vergangenen Sommer für sieben Millionen Euro zur Werkself und ist seither Stammspieler. Bakkers gute Leistungen haben nun allerdings Newcastle United auf den Plan gerufen, die in diesem Januar den Kader kräftig aufrüsten wollen, um den Premier-League-Klassenerhalt zu schaffen. Die Magpies sollen bereit sein, knapp 20 Millionen Euro für den 21-Jährigen zu bezahlen. Leverkusen könnte so ein dickes Transferplus einstreichen.

Bensebaini zu Leverkusen? Ein Deal mit vielen Hindernissen

Das Geld müsste man aber wohl direkt reinvestieren, um eine Chance bei Bensebaini zu haben. Der Algerier, der sowohl als Innen- als auch als Außenverteidiger eingesetzt werden kann, steht am Niederrhein noch bis 2023 unter Vertrag. Sein Marktwert wird auf 22 Millionen Euro geschätzt. Das Arbeitspapier sollen die Fohlen per Klausel aber verlängern können.

Entsprechend dürfte Manager Max Eberl wenig Bedarf sehen, Bensebaini unter Marktwert ziehen zu lassen - erst recht nicht zu einem direkten Bundesligakonkurrenten. Leverkusen hätte wohl nur dann eine realistische Chance, wenn man zu den möglichen Bakker-Einnahmen noch die ein oder andere Million draufpackt.

Ob Leverkusen dafür in diesem Winter bereit ist - und ob Gladbach nicht dennoch hart bleibt, angesichts der sportlich prekären Lage, darf zumindest bezweifelt werden. Wirklich heiß scheint das Gerücht daher noch nicht zu sein. Bis zum Transferschluss am Montag kann aber noch viel passieren. Und wir haben schon deutlich verrücktere Wendungen auf dem Transfermarkt erlebt...

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