Letztes Heimspiel im S04-Trikot: Deshalb wird Terodde nicht verabschiedet
Von Yannik Möller

Das (mutmaßlich) letzte Heimspiel des FC Schalke in dieser Saison wird für einige Spieler das letzte Heimspiel für den Klub sein. Auch für Simon Terodde. Und trotzdem wird es keine richtige Verabschiedung vom Torjäger geben.
Zumindest planmäßig wird Schalke 04 am Samstag, wenn Eintracht Frankfurt zu Gast sein wird, ein letztes Mal in dieser Saison in der Veltins-Arena aufspielen. Eine potenzielle Relegation wäre zwar noch möglich, ist im grundsätzlichen Spielplan aber erst einmal nicht vorgesehen. Entsprechend wird es auch das letzte Heimspiel für so manchen Spieler sein. Bei einigen laufen die Verträge aus oder die Leihen enden.
Auch für Simon Terodde wird es der letzte Einsatz auf Schalke sein. Vor einigen Wochen hatte er den Verein, der zu diesem Zeitpunkt mit sich gerungen hat, ob eine Vertragsverlängerung Sinn ergeben würde, über seinen Entschluss zu gehen, informiert. Doch im Gegensatz zu manch anderem Spieler in der Vergangenheit, wird es für den Stürmer keine richtige Verabschiedung geben.
"Das wird Simon nicht gerecht": Fehlender Terodde-Abschied ist bitter, aber nachvollziehbar
Auf Nachfrage der WAZ dazu erklärte Gerald Asamoah: "Ich bin ehrlich, so weit habe ich noch gar nicht gedacht. Der Druck ist so enorm, dass wir an so etwas heute gar nicht denken."
Schon in den letzten Wochen fokussierte sich der ganze Verein nur noch auf die Rettungsmission. Wohl oder übel sind Emotionalitäten abseits des Feldes entsprechend untergeordnet. Zu wichtig sind die jeweiligen Spiele, zu bedeutsam das Ziel des Klassenerhalts. "Das ist bitter, weil es Simon nicht gerecht wird", so Asamoah weiter.
Und damit hat er natürlich recht. Terodde hatte einen maßgeblichen Anteil am direkten Wiederaufstieg mitsamt Zweitliga-Meisterschaft. Seine zahlreichen Toren haben überhaupt erst den Weg dafür geebnet, dass Königsblau in dieser Saison um den Klassenerhalt spielen kann.
So gehört der 35-Jährige definitiv in die Kategorie Spieler, die mit einem Blumenstrauß, ein paar netten Worten sowie einem großen, eingerahmten Bild beim letzten Heimspiel vor den Fans verabschiedet wurden. Und trotzdem wird es einen solchen Moment, wie es aktuell aussieht, nicht für ihn geben. Der Klassenerhalt und somit der 100-prozentige Fokus auf die Spiele steht nun einmal im Vordergrund, auch wenn es in emotionaler Hinsicht schmerzen mag.
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