Leipzigs Hwang vor Leihe in die Premier League - Mainz geht leer aus

Hee-chan Hwang wird Leipzig zwischenzeitlich verlassen
Hee-chan Hwang wird Leipzig zwischenzeitlich verlassen / Maja Hitij/Getty Images
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Während RB Leipzig über die fehlenden Stürmer-Tore spricht, wird ein Angreifer den Klub im Winter wohl verlassen: Hee-chan Hwang soll zwischenzeitlich verliehen werden, da er seit seinem Sommer-Wechsel kaum zu Einsätzen kommt. Mainz, das als Interessent galt, geht jedoch leer aus.

Mit seinen bislang sieben Einwechslungen in der Bundesliga, einer weiteren in der Champions League sowie einem einzigen Startelf-Einsatz in der ersten Runde des DFB-Pokals kann weder RB Leipzig, noch Hee-chan Hwang selbst zufrieden sein. Im Sommer kam der begehrte Südkoreaner für etwa neun bis zehn Millionen Euro von Salzburg - ein Wechsel, der sich bislang für keine der Parteien ausgezahlt hat.

Obwohl die Leipziger ein Problem mit viel zu wenig Stürmer-Toren haben, weil auch Alexander Sörloth (für 20 Millionen Euro gekommen!) noch nicht in Fahrt gekommen ist, soll Hwang den Verein noch im Winter verlassen. Der Bild zufolge ist eine Leihe bis zum Sommer angedacht, aber bestenfalls nicht innerhalb der Bundesliga, weshalb Mainz 05 - zuletzt als potenzieller Interessent gehandelt - kein Kandidat mehr ist. Ohnehin hätte der vom Abstieg bedrohte Klub den finanziellen Rahmen einer solchen Leihe nicht stemmen können.

Hwang vor Leihe - Leipzigs Sturm-Problem in verschiedenen Facetten

Als ernsthafte Kandidaten gelten Wolverhampton und Brighton aus der Premier League. Bereits im vergangenen Sommer waren die beiden Klubs am 24-Jährigen interessiert, der sich allerdings für den Transfer zu RB Leipzig entschied. Mit West Ham United soll nach Bild-Infos noch ein weiterer Verein aus England im Rennen sein. Da das Transferfenster am nächsten Montag schließt, müssen sich alle Beteiligten recht schnell auf einen gemeinsamen Halbjahres-Plan einigen. Klar ist: Sollte Hwang auch noch die Rückrunde über bleiben, hätte er sportlich keine gute Perspektive, Einsatzzeiten wären eher Mangelware als regelmäßiges Ereignis.

Angesichts dieser anvisierten Leihe lässt sich ein erstes Zwischenfazit ziehen, dass sich der Stürmer bislang keineswegs in Leipzig zurecht- und einfinden konnte. So soll er beispielsweise bis Ende November noch in einem zwölf Quadratmeter großen Zimmer innerhalb des Trainingszentrums des Vereins gewohnt haben. Mittlerweile hat er zwar seine eigene Wohnung gefunden, doch solche Umstände - und das über Monate - vereinfachen ein Ankommen bei einem neuen Klub, mit neuen Teamkollegen und einer doch ziemlich unterschiedlichen Liga sicherlich nicht.

Hwang kommt bei Leipzig noch gar nicht richtig zum Zug
Hwang kommt bei Leipzig noch gar nicht richtig zum Zug / Alexander Hassenstein/Getty Images

Gleichzeitig zeigt es aber auch, dass der Bundesligist sein Sturm-Problem noch immer nicht hat adäquat lösen können. Inzwischen treffen sogar die Abwehrspieler häufiger als die Angreifer, was - solange sie regelmäßig wie häufig treffen - zwar nicht allzu problematisch sein muss. Für eine konsequente Chancenverwertung, die ein Klub wie Leipzig unbedingt braucht, wenn er oben angreifen will, spricht das aber nicht. Dementsprechend wird der Winter-Transfermarkt dahingehend beobachtet, doch viele Möglichkeiten gibt es selbstredend nicht.