Leipzig-Vorbereitung: Warum sich der BVB vom Rose-Wechsel nicht beirren lässt

Marco Rose trifft bei seinem Debüt für RB Leipzig ausgerechnet auf Ex-Klub Dortmund
Marco Rose trifft bei seinem Debüt für RB Leipzig ausgerechnet auf Ex-Klub Dortmund / Stefan Matzke - sampics/GettyImages
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Man sollte annehmen, dass der Trainerwechsel in Leipzig die Spielvorbereitung des BVB ganz schön durcheinander gebracht hat. Tatsächlich wirken sich die Entwicklungen bei RB aber kaum auf die Dortmunder Herangehensweise aus, wie Trainer Edin Terzic im Vorfeld der Begegnung erklärte.


"Natürlich verändert der Trainerwechsel ein bisschen etwas", gestand Terzic zwar (zitiert via Ruhr Nachrichten). Der BVB-Coach fügt hinzu, dass er sich auf die Sachsen vorbereitet habe, "bevor dann offiziell wurde, dass sich RB Leipzig von Domenico Tedesco getrennt hat." Besonders tiefe Erkenntnisse konnte er aus der Gegneranalyse allerdings nicht ziehen: "Leipzig hat zuletzt viel ausprobiert. Daher war es ohnehin nicht leicht, sich auf den Gegner vorzubereiten."

Dass Ex-BVB-Coach Marco Rose nun das Sagen in Leipzig hat, beeinflusst die Dortmunder Herangehensweise kaum. "Wir wollen uns auf das besinnen, was wir in den letzten Wochen gut gemacht haben", so Terzic. "Wir haben es häufig geschafft, die Null kompakt zu verteidigen und viel Energie gegen den Ball investiert. Offensiv sind wir sehr zufrieden, wie klar wir uns die Chancen herausgespielt haben. Wir sind auf einem richtig guten Weg, da wollen wir anknüpfen."

Rose wird, wie er in seiner ersten Pressekonferenz als neuer Leipziger Trainer wenig überraschend ankündigte, "ein paar Dinge anders angehen" als zuvor Domenico Tedesco. Die Spielprinzipien, die der 45-Jährige in Dortmund zu implementieren versuchte, wird er - davon ist auszugehen - auch seinen neuen RB-Spielern gegen den BVB mit auf den Weg geben.

Dass Terzic, der seinen Vorgänger zuletzt "nicht nur als herausragenden Trainer, sondern auch als tollen Typen" bezeichnete, eng mit Rose zusammenarbeitete und mit dessen Fußballphilosophie bestens vertraut ist, könnte für die Schwarzgelben durchaus ein Vorteil sein. "Inwieweit uns das helfen wird, werden wir sehen", so Terzic vielsagend.

Der 39-Jährige betonte jedoch: "Aber es stehen ja nicht Edin Terzic und Marco Rose auf dem Platz, sondern Borussia Dortmund und RB Leipzig." Angesichts der brisanten Vergangenheit werden am Samstagnachmittag die Trainer dennoch besonders im Mittelpunkt stehen.


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