Kuriose Aktion: Hertha-Fans sorgen für Polizei-Einsatz in Hoffenheim

"Investoren unerwünscht" lautete die Message der Hertha-Fans.
"Investoren unerwünscht" lautete die Message der Hertha-Fans. / Matthias Hangst/GettyImages
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Am Samstagnachmittag sorgte ein Vorfall im Spiel zwischen der TSG Hoffenheim und Hertha BSC für großes Aufsehen. Es kam zu körperlichen Auseinandersetzungen zwischen Zuschauern und Polizei. Auslöser war wohl ein Plakat der Gäste-Fans. Das steckt dahinter:

Es gehörte zu den spannendsten Spielen des 25. Spieltags: TSG Hoffenheim gegen Hertha BSC. Das Aufeinandertreffen der beiden Teams war im Vorfeld ein echter Abstiegskrimi. Beide Teams stehen im Tabellenkeller und benötigen dringend Punkte. Dass die TSG mit zwei Elfmetertoren in Führung geht, gerät zum Teil in den Hintergrund. Äußere Ereignisse überschatten das Spielgeschehen.

Die BILD berichtet, dass es während der ersten Hälfte im Hoffenheimer Stadion zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Zuschauern und Fans gekommen ist. Es soll zu Schlägen und Tritten in einem der TSG-Blocks gekommen sein. Das Kuriose daran: Der Auslöser soll ein Plakat der Hertha-Fans gewesen sein.

Protestaktion im neutralen Bereich

Berichten zufolge hatten Hertha-Fans ein Plakat mit der Aufschrift "Investoren unerwünscht!", wie auf dem Titelbild erkennbar, hochgehalten. Vor der Aufschrift war ein Logo des Clubs erkennbar. Eine klare Protestaktion gegen den neuen Eigentümer 777. Die Eskalation ist wohl darauf zurückzuführen, dass die Hertha-Fans den Protest ungewöhnlicher Weise nicht im eigenen Bereich durchführten.

Es wird vermutet, dass es sich einige Hertha-Anhänger in den neutralen Bereich geschmuggelt hatten. Die Gruppe, die das Plakat ausgerollt hatte, verließ fluchtartig ihre Position und wurde am Block-Ausgang von Stadion-Ordnern aufgehalten. Dort soll es schließlich zu besagten gewaltsamen Auseinandersetzungen gekommen sein. Die Polizei kam kurz darauf hinzu.

Ein Mitglied der Gruppe wollte das Plakat offensichtlich noch retten. Sein Plan: Flucht in Richtung Spielfeld. Der besagte Fan erreichte wohl auch sein Ziel, setzte sich dort auf die Werbebande. Eine andere Person kam hinzu und schubste ihn herunter. Kurz darauf eilten drei Ordner hinzu und führten auch den Flüchtigen aus dem Stadion.