Kostic sichert Frankfurt Unentschieden gegen den VfB Stuttgart | Spielbericht und Reaktionen

Eintracht Frankfurt spielte nur Unentschieden gegen den VfB Stuttgart.
Eintracht Frankfurt spielte nur Unentschieden gegen den VfB Stuttgart. / Alex Grimm/Getty Images
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Eintracht Frankfurt und der VfB Stuttgart trennen sich mit einem leistungsgerechten Unentschieden. Die Eintracht investiert viel, aber Stuttgart verteidigt mit viel Herz. Nach der Punkte-Teilung bleibt Frankfurt Vierter, der VfB rückt auf Rang neun vor.

Tore: 0:1 Kalajdzic (68.), 1:1 Kostic (69.)

Frankfurt macht das Spiel - Stuttgart lauert

Die ersten Minuten zeigten schon, worauf sich die Fans heute einstellen konnten. Die Eintracht übernahm direkt das Kommando und suchte den Weg zum Tor. Der VfB ließ gewähren und wartete auf die Konterchancen über den schnellen Wamangituka. Aber gegen Martin Hinteregger biss sich der Shootingstar der Stuttgarter Saison zunächst die Zähne aus.

Kostic machte über die linke Seite von Beginn an viel Druck und flankte in gewohnter Manier immer wieder in den Strafraum. In der siebten Minute fand er das erste Mal Amin Younes. Dessen Kopfball war kein Problem für Kobel. Der Stuttgarter Keeper konnte den Ball ganz sicher festhalten. Aber es war zumindest eine erste Annäherung der Adler auf das Stuttgarter Tor.

Doch danach nahm das Spiel eine ganz andere Wendung. Plötzlich waren vor allem Kampf und Fehlpässe angesagt. Beide Mannschaften gingen nicht gerade zimperlich zu Werke, aber darunter litt die Spielqualität ein wenig. Vor allem im Mittelfeld wurden die Bälle viel zu schnell wieder verloren. Daran mussten beide Teams definitiv arbeiten, wenn die zweite Halbzeit besser werden sollte.

Kurz vor der Pause hatte Andre Silva die beste Gelegenheit der ersten Hälfte. Kostic kam auf Links völlig frei zur Flanke. Silva hatte sich im Strafraum einen halben Meter von seinem Verteidiger gelöst und nahm den ball am Elfmeterpunkt per Volley. Kobel stand genau richtig und konnte den Ball in seinen Armen sichern. Eine hochkarätige Chance, die zeigte, dass Frankfurts Top-Torjäger nur eine Gelegenheit braucht, um das Spielgerät im Netz unterzubringen. Die Stuttgarter Defensive musste auch im zweiten Abschnitt wachsam bleiben.

Erste Chance gehört Stuttgart - VAR nimmt Eintracht-Tor zurück

Die zweite Halbzeit beginnt so, wie die zweite geendet hatte. Die SGE machte mehr für das Spiel und war dem Tor näher. Doch die erste Gelegenheit gehörte den Gästen. Mavropanos setzte einen Kopfball nach einer Ecke ganz knapp am Winkel vorbei. Es hätte die Führung sein können. Nur wenige Minuten später jubelten dann die Frankfurter. Kostic hatte in das Tor von Gregor Kobel getroffen. Doch nach kurzem Eingriff des VAR kam die Gewissheit, dass das Tor nicht zählte. Jovic hatte in der Entstehung mit der Schulter im Abseits gestanden. Ganz bitter für eine besser werdende Eintracht.

Die Frankfurter sollten wenig später den nächsten Rückschlag verkraften müssen. In der 68. Spielminute sah Marc-Oliver Kempf die Lücken in der Frankfurter Hintermannschaft und spielte einen tollen Chipball in den Frankfurter Strafraum. Kalajdzic nahm den Ball mit der Brust an und spitzelte ihn mit dem langen Bein an Kevin Trapp vorbei. Martin Hinteregger fälschte unglücklich mit dem Arm ins eigene Tor ab. Aber Frankfurt gab nicht auf und erzielte nur eine Minute später den Ausgleich. Der VfB bekam den Ball nach einem Frankfurter Angriff am eigenen Sechzehner nicht geklärt. Jovic wagte den Versuch und zog aus 16 Metern ab. Doch die Kugel prallte am Stuttgarter Verteidiger ab und sprang zu Kostic. Der eifrige Serbe schoss aus linker Position flach ins rechte Eck. Gregor Kobel war zwar noch dran, konnte den Gegentreffer aber nicht verhindern.

Die Eintracht hatte jetzt die besseren Chancen und war dem Siegtreffer deutlich näher. Der VfB beschränkte sich nur noch auf das Verteidigen. Doch immer, wenn es so schien, dass es gleich ein Tor geben würde, stand entweder ein Stuttgarter im Weg oder die letzte Genauigkeit fehlte. Es war eine spannende Schlussphase, in der jeder Treffer den Sieg bedeutet hätte. Aber zum Ärger von Adi Hütter sollte kein Tor mehr fallen.

Am Ende geht das Spiel mit einem leistungsgerechten Unentschieden zu Ende. Beide Mannschaften hatten an diesem Nachmittag ihre Möglichkeiten. Auch wenn Frankfurt dem Siegtreffer näher war, verteidigte der VfB mit allen Mitteln. Die Mannschaft von Adi Hütter verpasst die Chance, den Vorsprung auf die Verfolger zu vergrößern und muss die nächsten Wochen und unbedingt wieder Siege einfahren, um die Champions-League sicher anpeilen zu können. Die Stuttgarter sollten relativ ungefährdet den Klassenerhalt schaffen.