Komische Aussagen: Barça-Statement und Messi-Kommentar sorgen für Wirbel

Der Wechsel von Lionel Messi zu Inter Miami ist inzwischen gesichert. Weil eine Rückkehr zum FC Barcelona immer wieder Thema war, hat sich der Klub zur Entscheidung des 35-Jährigen geäußert - auf kuriose Weise. Auch Messi selbst sorgt hinsichtlich Barça für Verwunderung.

"Ich werde zu Inter Miami wechseln. Die Entscheidung ist zu 100 Prozent bestätigt", bestätigte Lionel Messi höchstselbst im Interview mit der Mundo Deportivo (90min berichtete). Die Bemühungen aus Saudi-Arabien laufen ins Leere. Ebenso bleibt der Wunsch des FC Barcelona, ihn nochmal zur Rückkehr zu bewegen, eben nur ein Wunsch.

Somit wird Messi Paris Saint-Germain hinter sich lassen und in die US-amerikanische MLS wechseln, zum von David Beckham geführten Klub.

Des Geldes wegen werde er nicht nach Miami gehen, betonte er. Wäre es darum gegangen, "dann wäre ich nach Arabien oder anderswo gegangen", führte der 35-Jährige aus. "Die Wahrheit ist, dass meine endgültige Entscheidung woanders liegt und nicht wegen des Geldes."

Barça-Statement sieht Messi "in einer Liga mit geringeren Anforderungen"

Doch wo liegt die Entscheidung denn? Weil Barça immer mal wieder ein Thema war, hat sich der Klub auch zum Messi-Wechsel geäußert. In der Mitteilung enthalten: Eine etwas kuriose und durchaus missgünstige Interpretation des FCB, weshalb sich der Argentinier eben gegen eine Rückkehr und für die MLS entschieden hat.

"Präsident Laporta versteht und respektiert die Entscheidung von Messi, in einer Liga mit geringeren Anforderungen zu spielen, weiter weg vom Spotlight und abseits des Drucks, den er über die letzten Jahre ausgesetzt war", heißt es dort.

Was genau die Chefetage der Katalanen damit aussagen wollte, bleibt nun den Interpretationen der Fans überlassen. Wirklich ernst gemeint und mit Verständnis gefüllt kommt dieses Statement jedenfalls nicht rüber.

"Weiß nicht, ob Barça alles Mögliche versucht hat..."

Hängt das womöglich mit den Aussagen zusammen, die Messi selbst gegenüber der Mundo Deportivo platziert hatte?

Natürlich war in diesem Gespräch auch die über die letzten Wochen und Monate im Raum stehende Rückkehr nach Barcelona ein Thema. "Ich bin mir nicht sicher, ob Barça alles Mögliche versucht hat, um das möglich zu machen, um ehrlich zu sein. Ich weiß nur, was Xavi mir erzählt hat", erklärte der Weltmeister.

Messi weiter: "Ich bin mir sicher, dass es Leute bei Barça gibt, die mich nicht zurück haben wollten, die eine Rückkehr als negativ für den Verein angesehen hätten."

Zur ganzen Wahrheit gehört natürlich auch: Ein Messi-Comeback wäre wohl finanzieller Selbstmord für den FCB gewesen. Selbst ohne sein Gehalt, ohne das Handgeld und weitere Bonuszahlungen mussten Gehälter gestundet, Vertragsverlängerungen erst einmal von der Liga gesondert zugelassen und sonstige Verkäufe angedacht werden. Daran, so Messi selbst, wollte er bei einer möglichen Rückkehr nicht der Schuldige sein.