Köln sucht Konkurrenz für Horn: Uphoff wohl kein Kandidat - kommt Rönnow?

Frederik Rönnow könnte Timo Horn beim 1. FC Köln unter Druck setzen
Frederik Rönnow könnte Timo Horn beim 1. FC Köln unter Druck setzen / TF-Images/Getty Images
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Timo Horn ist im Tor des 1. FC Köln längst nicht mehr unumstritten. Die Kölner suchen deshalb nicht nur einen Nachfolger von Thomas Kessler als Ersatzkeeper, sondern einen Torwart, der sich mit Horn um den Posten als Nummer 1 streiten soll.

Die Rollen im Tor des 1. FC Köln waren in den vergangenen Jahren klar verteilt: Timo Horn stand zwischen den Pfosten und Thomas Kessler, wie Horn ein gebürtiger Kölner, war sein Vertreter. Bei der Blamage in Bremen saß Kessler am vergangenen Wochenende aber zum letzten Mal auf der Bank, der 34-Jährige hat seine Karriere mit Ablauf der Saison beendet.

Doch einen einfachen Nachfolger Kesslers, der sich hinter Horn einreiht, soll es nicht geben, dafür waren die Leistungen des Kölner Stammkeepers in den vergangenen beiden Saisons zu inkonstant. Der General Anzeiger berichtet, dass die Verantwortlichen der Geißböcke nach einem neuen Torwart suchen, der sich in der kommenden Saisonvorbereitung mit Timo Horn um den Platz zwischen den Pfosten duellieren kann.

Timo Horn muss sich auf neue Konkurrenz einstellen
Timo Horn muss sich auf neue Konkurrenz einstellen / Oliver Hardt/Getty Images

Mit Julian Krahl, dem von einer Leihe zu Wehen-Wiesbaden zurückgekehrten Jan-Christoph Bartels sowie Brady Scott hat der Effzeh zwar drei junge Torwarttalente im Kader, doch alle drei kommen offenbar noch nicht dafür in Frage, Horn ernsthafte Konkurrenz zu machen.

Als einen Kandidaten dafür nannte der General Anzeiger Frederik Rönnow von Eintracht Frankfurt. Der Däne war nach Lukas Hradeckys Abgang 2018 eigentlich als neue Nummer 1 zur Eintracht gewechselt, bekam dann aber kurzfristig Kevin Trapp vor die Nase gesetzt und hat seither keine echte Chance mehr.

Rönnow möchte ernsthafte Einsatzchance

Eigentlich fühle er sich in Frankfurt wohl, erklärte Rönnow erst kürzlich in einem Interview mit der FAZ, aber er wolle auch spielen. "Ich fühle mich wirklich in guter Form, ich fühle, dass ich auf Bundesliga-Niveau spielen kann", sagte der 27-Jährige. "Für mich ist es wichtig, eine Einsatzchance zu haben, aber es muss ein gleicher Wettbewerb sein. Zwei Jungs trainieren hart, und der bessere spielt. Dann kann ich akzeptieren, wenn ich auf der Bank sitze."

Klingt also nach einer optimalen Lösung für die Kölner, allerdings dürfte Rönnow eine Ablöse kosten - bleibt also die Frage, wie viel die Domstädter für eine mögliche Nummer 2 ausgeben wollen. Ablösefrei zu haben wäre Benjamin Uphoff, der in der abgelaufenen Saison Stammtorhüter beim Karlsruher SC war und seinen Vertrag nicht verlängerte. An ihm sollen die Kölner Interesse haben, laut General Anzeiger war diese Spur zuletzt aber "nicht wärmer geworden".