Klub-WM: FC Bayern reist ohne Goretzka und Martinez ab - dafür mit dicker Verspätung
Von Jan Kupitz
Der FC Bayern München hat die Reise zur Klub-WM in Katar ohne Leon Goretzka und Javi Martinez angetreten. Zudem ging der Flieger des Rekordmeisters deutlich später als geplant los.
Da der FC Bayern unmittelbar nach der Partie bei Hertha BSC zur Klub-WM aufbrechen wollte, wurde das Freitagabendspiel extra um eine halbe Stunde vorverlegt. So sollte gewährleistet werden, dass alle Beteiligten ihre Coronatests ohne Stress erledigen können und rechtzeitig den Flieger nach Doha bekommen. Soweit die Theorie.
Doch in der Praxis kam alles ganz anders, denn wie der Rekordmeister am Samstagmorgen mitteilte, verzögerte sich der Abflug "wegen verweigerter Starterlaubnis" um mehr als sieben Stunden! Laut Bild wurde der Abflug um eine halbe Minute (!!!) verpasst, da ab Mitternacht auf dem Flughafen BER Startverbot herrscht. Die Nacht verbrachten die Bayern-Stars somit im Flugzeug.
Zudem musste die Maschine nach dem Start auch noch einen Umweg über München machen, um wegen der Verspätung die Crew auszutauschen.
Rummenigge fühlt sich "total verarscht"!
"Wir fühlen uns von den zuständigen Stellen bei der brandenburgischen Politik total verarscht. Die Verantwortlichen wissen gar nicht, was sie unserer Mannschaft damit angetan haben", sagte ein wütender Karl-Heinz Rummenigge zur Bild.
Statt noch am späten Freitagabend ging es somit erst am frühen Samstagmorgen nach Katar - sicherlich nicht die beste Vorbereitung auf das Turnier, in dem die Münchener am Montag (19:00 Uhr) auf den ägyptischen Klub Al Ahly SC treffen werden.
Gegen Al Ahly nicht mit dabei sein werden Leon Goretzka und Javi Martinez, die zuletzt positiv auf das Coronavirus getestet worden waren und nicht mit an Bord nach Doha waren. Dennoch kann es sein, dass zumindest Goretzka noch nachreist, sollten die Münchener das Finale der Klub-WM erreichen.
"Wir müssen von Tag zu Tag drauf schauen. Bei Leon sieht es etwas besser aus, bei Javi wird es wahrscheinlich nicht reichen", erklärte Hansi Flick dem kicker. "Wenn es fürs erste Spiel nicht reicht, dann vielleicht fürs zweite Spiel."