Kein Isco für Union Berlin: RB Leipzig stichelt - Eiserne kontern

Union und RBL duellieren sich nicht nur auf dem Platz - sondern auch auf Twitter
Union und RBL duellieren sich nicht nur auf dem Platz - sondern auch auf Twitter / Martin Rose/GettyImages
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RB Leipzig konnte sich eine Spitze gegen Union Berlin wegen des geplatzten Isco-Transfers nicht verkneifen. Zumindest die Social-Media-Abteilung der Sachsen nicht. Doch die Eisernen schlugen schlagkräftig zurück.


Ruhnert erklärt geplatzten Isco-Transfer: "Das geht so nicht"

Der geplatzte Transfer von Isco zu Union Berlin beschäftigte am Deadline Day ganz Fußball-Deutschland. Obwohl der fünffache Champions-League-Sieger seinen Medizincheck bei Union Berlin bereits absolviert und bestanden hatte, platzte die Verpflichtung doch noch.

Beide Seiten schoben sich im Anschluss die Schuld in die Schuhe. Vor dem DFB-Pokal-Achtelfinale gegen den VfL Wolfsburg erklärte FCU-Sportchef Oliver Ruhnert im Gespräch mit Sky noch einmal seine Sicht der Dinge.

"Wir mussten feststellen, dass die vorher besprochenen Dinge von Seiten der Spieleragentur anders waren. Bevor man einen Medizincheck durchführt sind ja alle Dinge besprochen und waren für uns klar. Dann wurden nochmal Änderungen am Vertrag gewünscht", so Ruhnert.

"Nachdem die Änderungen heute da waren, haben wir gesagt: 'Das geht so nicht'. Dann war es für uns klar, dass wir sagen - auch wenn der Spieler schon da ist - dass wir uns nicht darauf einlassen, irgendwelche Dinge zu tun, die nicht zu uns passen." Vom öffentlichen Druck und der Vorfreude auf den 30-jährigen Star habe man sich nicht leiten lassen wollen.

"Das haben wir vorher noch nie gehabt. Am Ende muss ja der Spieler entscheiden. Er war wahrscheinlich von anderen Voraussetzungen ausgegangen", meinte Ruhnert.

Die Bild hatte zuvor die Berateragentur (Gestifute) des Spaniers wie folgt zitiert: "Wir mussten im Verlauf der Gespräche feststellen, dass unser Verhandlungspartner nicht mehr bereit war, sich in dem ursprünglich besprochenen Rahmen zu bewegen."

Twitter-Battle zwischen RB Leipzig und Union Berlin

Ungeachtet der unterschiedlichen Ausführungen beider Seiten mussten sich die Eisernen auf das Pokal-Duell mit den Wölfen fokussieren. Wie üblich gab Union Berlin via Twitter die Startelf für das Spiel bekannt - logischerweise ohne Isco.

Der offizielle Twitteraccount von RB Leipzig nahm das zum Anlass mit "Isco?" zu antworten. Also der provokativen Frage, warum denn der Spanier nicht in der Union-Startelf stehe. Der trockene Konter der Social-Media-Abteilung der Eisernen folgte aber auf dem Fuß: "Tradition?", entgegnete der FCU in Richtung Leipzig.

Den Kampf um Isco hatte der Tabellenzweite der Bundesliga also verloren. Den Twitter-Battle aber deutlich für sich entschieden!

Ach ja, das Pokal-Achtelfinale gegen den VfL Wolfsburg gewann Union Berlin am Dienstagabend auch. Ganz ohne Isco steht man jetzt im Viertelfinale.


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