Kai Havertz darf wieder auf seiner Lieblingsposition spielen - Thomas Tuchel bleibt kritisch

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Viele Fans haben sich erhofft, dass Kai Havertz durch den Trainerwechsel einen neuen Schub beim FC Chelsea bekommen könnte. Erste positive Anzeichen dafür machen sich jedenfalls bereits bemerkbar, wie man beim gestrigen 4:1-Sieg gegen Crystal Palace erkennen konnte.


Havertz durfte beim wichtigen Liga-Duell als falsche Neun auflaufen, eine ähnliche Rolle erhielt er bereits beim 0:0-Remis gegen Leeds United vor knapp einem Monat und beim Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Porto. Nachdem er bereits bei Bayer 04 Leverkusen sehr oft auf dieser Position überzeugen konnte, hat er nun auch bewiesen, dass er in London in dieser Rolle Potenzial hat.

Havertz erzielte ein Tor und legte einen weiteren Treffer vor. Von Trainer Thomas Tuchel, der dem 21-jährigen deutschen Nationalspieler hier und da öffentlich Druck macht, gab es dafür ein Lob, das erneut Verbesserungsvorschläge enthielt: "Kai musste zeigen, dass er es besser kann. Nach dem Porto-Spiel bekam er eine zweite Chance, sich zu präsentieren. Es war eine weitere Chance zu zeigen, dass er es besser kann, und das hat er getan, auch wenn er mehr Tore hätte schießen können und er eigensinniger sein kann."

Thomas Tuchel
Thomas Tuchel übt Druck auf Schützling Kai Havertz aus / Sebastian Frej/MB Media/Getty Images

Der Königstransfer des FC Chelsea war ebenfalls mit seinem Auftritt und seiner neuen Rolle zufrieden: "Ich mag es, ich denke, es ist eine gute Position für mich. Ich habe die Freiheit, überall hinzugehen, wohin ich möchte."

Wie lange Havertz noch diese Chancen erhalten wird, ist unklar. Auf der Bank drängen zahlreiche hochwertige Offensiv-Spieler auf Einsätze - unter anderem DFB-Kumpel Timo Werner, der genauso wie Havertz einen holprigen Start in England verzeichnet und gestern nur auf der Bank saß.