Jogi Löw: Seine Abfindung vom DFB und ein Zeichen

Joachim Löw verzichtete auf eine höhere Abfindung
Joachim Löw verzichtete auf eine höhere Abfindung / Markus Gilliar/GettyImages
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Das Aus von Joachim Löw als Bundestrainer liegt längst hinter uns, am Donnerstagabend wird er zum Abschied geehrt. Bei seiner Abfindung hat er offenbar freiwillig auf einen Teil verzichtet, um ein Zeichen setzen zu können.


Wenn Deutschland am Donnerstagabend in Wolfsburg gegen Liechtenstein antritt, wird Joachim Löw offiziell verabschiedet und geehrt. Der ehemalige Bundestrainer, der bei 198 Länderspielen an der Seitenlinie stand, bekommt damit das letzte große Dankeschön seitens des DFB und auch der Fans.

Ein Teil seines vorzeitigen Abschieds beinhaltete natürlich auch eine Abfindung. Bei der Vertragsauflösung im Sommer soll er der Sport Bild zufolge etwas mehr als eine Million Euro bekommen haben. Sein Gehalt habe zuvor bei ca. 4,5 Millionen Euro pro Jahr gelegen.

Gareth Southgate, Joachim Low
Löw schied nach der Europameisterschaft aus / Robin Jones/GettyImages

Dabei hätte er noch mehr Geld bekommen können, entschied sich jedoch dagegen: bei der Verlängerung seines Vertrags bis 2022 wurde eine Klausel installiert. Diese ermöglichte es sowohl dem Verband, als auch Löw selbst nach jedem Turnier die Zusammenarbeit zu beenden. Für diesen Fall wurde eine bestimmte Abfindungssumme festgelegt.

Der Flick-Vorgänger gab sein Aus aber nicht erst nach der Europameisterschaft bekannt, sondern schon ein paar Monate zuvor. Er wollte das Signal unbedingt vor dem Turnier setzen und die Entscheidung öffentlich machen. Dadurch nahm er bewusst eine Reduzierung seiner Auszahlung im Kauf. Wichtig sei es ihm vor allem gewesen, dass seine Assistenten - wie etwa Torwarttrainer Andreas Köpke - passend entlohnt werden.