Inter Mailand will Bellerin als Hakimi-Ersatz: Woran der Deal noch hakt
Von Dominik Hager
Aufgrund finanzieller Engpässe musste Inter Mailand den vielleicht besten rechten Schienenspieler der Welt, Achraf Hakimi, an Paris Saint-Germain verkaufen. Der französische Hauptstadt-Klub überwies 60 Millionen Euro an den klammen Titelträger der Serie A. Allerdings benötigt Inter selbstverständlich Ersatz auf der rechten Seite und hat einen Spieler im Visier, der zumindest vom Skillset Hakimi recht nahekommt. Die Rede ist von Arsenal-Star Héctor Bellerin.
Vor einigen Jahren galt Héctor Bellerin als eines der größten Talente auf der Rechtsverteidiger-Position. Der Spanier besitzt eine unglaubliche Dynamik und ist offensiv mit seinen Flankenläufen überaus gefährlich. Zuletzt stockte jedoch der Motor des 26-Jährigen, zumal er immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen wurde.
Demnach ist er auch seit längerer Zeit nicht unumstritten beim FC Arsenal. In der abgelaufenen Spielzeit blieb der Akteur zwar weitgehend von Verletzungsproblemen verschont, musste jedoch in der Rückrunde vermehrt auf der Bank Platz nehmen. In der Premier League bestritt er in der Saison 2020/21 nur 25 Spiele und erzielte dabei vier Scorerpunkte.
Bellerin-Transfer stockt an Kaufpflicht-Klausel
Ein 1:1-Ersatz wird Bellerin für Hakimi demnach leistungstechnisch kaum sein können. Allerdings wäre er immerhin eine Alternativ-Lösung, die gut ins bestehende System passen würde. Laut Angaben der Gazzetta dello Sport versucht Inter seit einigen Wochen, den Spieler nach Italien zu holen.
Die italienische Sportzeitung meint aber auch zu wissen, woran der Transfer noch hakt. Demnach schwebt Inter Mailand eine Leihe mit Kaufoption vor. Die Gunners wollen jedoch eine verpflichtende Kaufklausel in Höhe von 25 Millionen Euro in den Deal einbauen. Dies ist den Nerazzurri entschieden zu viel, wenngleich der Klub durch einen Tausch "Hakimi gegen Bellerin" immerhin 35 Millionen Euro Plus gemacht hätte.
Betrachtet man die Leistungen der letzten Jahre, erscheinen die 25 Millionen Euro für den Spanier etwas überteuert, wenngleich er laut transfermarkt.de genau diesen Wert besitzt. Angesichts der Corona-Pandemie und dem nur noch bis 2023 laufenden Vertrag wäre aber eher eine Summe zwischen 18 und 20 Millionen Euro marktgerecht. Ob sich die beiden Parteien noch einig werden, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.