Zukunft der Leistungsträger: So plant der HSV die Vertragsgespräche

Daniel Holfelder
HSV-Sportvorstand Jonas Boldt
HSV-Sportvorstand Jonas Boldt / Martin Rose/GettyImages
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Der HSV hat ein Problem. Drei wichtige Leistungsträger sind nur noch bis 2024 gebunden. Trotzdem muss sich Sportvorstand Jonas Boldt mit den Vertragsgesprächen Zeit lassen.

Torwart Daniel Heuer Fernandes, Kapitän Sebastian Schonlau und Mittelfeld-Abräumer Jonas Meffert bilden beim Hamburger SV eine wichtige Achse. Der ehemalige Bundesliga-Dino möchte mit dem Trio gerne langfristig verlängern. Denn obwohl die Arbeitspapiere der drei Stammkräfte noch bis 2024 laufen, steht der Verein unter Druck. Geht man mit den Profis ins letzte Vertragsjahr, droht im Sommer 2024 der ablösefreie Verlust.

Die Bild-Zeitung berichtet nun, dass HSV-Sportvorstand Jonas Boldt trotzdem noch ein wenig warten wird, ehe er in die Vertragsgespräche einsteigt. Der Grund ist einfach. Momentan sieht es mit der ersehnten Bundesliga-Rückkehr zwar gut aus. So früh in der Saison herrscht dennoch keine Planungssicherheit. Die Elbstädter wollen erst die kommenden Wochen abwarten und schauen, ob sich ein noch klarerer sportlicher Trend abzeichnet. Deshalb stehen gegenwärtig auch noch keine Verhandlungen mit Abwehr-Shootingstar Jonas David (Vertrag ebenfalls bis 2024) an.

Kittel vor Abschied im Sommer

Der Aufstieg wäre aber nicht nur im Hinblick auf die Zukunft von Heuer Fernandes, Schonlau und Meffert enorm wichtig. Die Verträge zweier weiterer Stützen, Torjäger Robert Glatzel (bis 2025) und Mittelfeld-Regisseur Ludovit Reis (bis 2026), laufen zwar noch langfristig. Beide Spieler besitzen jedoch Ausstiegsklauseln für den Fall, dass der HSV ein weiteres Jahr in der 2. Liga verbringen muss. Laut Sport Bild beträgt die Klausel bei Glatzel 1,5 Millionen Euro. Bei Reis soll sie sich auf mehr als fünf Millionen belaufen.

Anders sieht die Lage bei Sonny Kittel aus (Vertrag endet nach der Saison). Der 30-Jährige, dessen Winter-Wechsel nach Saudi-Arabien doch noch platzte, wird den Klub ziemlich sicher im Sommer verlassen, schreibt die Bild. Die HSV-Bosse hätten nach dem gescheiterten Wechsel registriert, dass es Kittel an der nötigen Motivation mangele. In den fünf Rückrunden-Spielen reichte es für den Mittelfeldmann nur zu 74 Einsatzminuten.


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