HSV-Torwart Heuer Fernandes: Vom Bankdrücker zum Leistungsträger

Bejubelt den Last-Minute-Sieg seiner Mannschaft: Heuer Fernandes beim Hamburger 2:1-Erfolg über den SV Sandhausen
Bejubelt den Last-Minute-Sieg seiner Mannschaft: Heuer Fernandes beim Hamburger 2:1-Erfolg über den SV Sandhausen / Selim Sudheimer/Getty Images
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Daniel Heuer Fernandes befindet sich in einer starken Form. In der Vorsaison war er hinter Sven Ulreich, der in der jüngsten Transferphase zum FC Bayern zurückkehrte, noch die Nummer zwei im HSV-Kasten. Mittlerweile ist er aus der Anfangsformation nicht mehr wegzudenken.


Kommenden Samstag steht es an: Das Nordderby zwischen dem SV Werder und dem Hamburger SV. Die Bremer gewannen zuletzt zweimal in Folge mit 3:0 (erst gegen Hansa Rostock, dann in Ingolstadt). Um die gegnerische Offensive im direkten Duell der beiden Rivalen in Schach zu halten, kommt es bei den Rothosen unter anderem auf den Keeper an. Dieser äußerte sich im Vorfeld der Partie gegenüber der BILD.

"Ich habe Bock aufs Nordderby. Wir freuen uns darauf. Das ist ein geiles Spiel, Flutlicht, Samstagabend. Wir wollen zeigen, was wir drauf haben. Wir wollen uns nach dem verlorenen Stadtderby besser zeigen und es positiv bestreiten," so der 28-jährige Schlussmann, der anfügt, dass sie "wissen durch die Derbys gegen St. Pauli, worauf es bei solchen Duellen ankommt. Es ist nicht entscheidend, ob jemand das schon gespielt hat oder nicht. Wir dürfen uns in jedem Fall nicht verrückt machen lassen."

Einen Favoriten sieht Heuer Fernandes in diesem Spiel nicht, bei sich selbst schätzt er eine höhere Spannung als in anderen Partien. "Ich denke, sie wird beim Nord-Derby bei 120 anstatt 110 Prozent sein." Sein jetziges Level habe er auch erreicht, indem er "sicherlich auch mit einer gewissen Wut im Bauch trainiert" hat und nie locker ließ, nachdem er nach der Verpflichtung von Ulreich auf die Bank degradiert wurde: "Das hat mir sicherlich auch geholfen auf dem Niveau zu sein, wo ich mich jetzt befinde."