HSV: Lukas Hinterseer vor Wechsel nach Südkorea!

Bislang war im diesjährigen Winter-Transferfenster beim HSV nicht allzu viel los. Sowohl auf der Abgaben-Seite als auch in puncto Neuzugänge ruhte der See. Doch das könnte sich bald ändern - denn Torjäger Lukas Hinterseer steht offenbar vor dem Absprung.

Wie die Hamburger Morgenpost berichtet, hat sich Lukas Hinterseer für einen ungewöhnlichen Schritt entschieden: er will zum südkoreanischen Erstligisten Ulsan Hyundai wechseln. Der Deal könnte auch schon in den kommenden Tagen finalisiert werden.

Für das heutige Spiel gegen den VfL Osnabrück jedenfalls soll Hinterseer bereits vom Spieltags-Kader gestrichen worden sein, um das Risiko einer Verletzung auszuschließen.

Spielt Hinterseer bald gegen die Bayern?

Auf den ersten Blick erscheint ein Gang nach Südostasien als sportlicher Rückschritt. Doch Ulsan Hyundai ist aktueller Titelträger der asiatischen Champions League. Und wird deshalb auch an der demnächst beginnenden Klub-Weltmeisterschaft in Japan (ab 1. Februar) teilnehmen.

Dort könnte Hinterseer mit seinem neuen Team auf den FC Bayern München treffen. Was den Lebensstandard betrifft, wird der 29-jährige Österreicher ebenfalls keine all zu großen Abstriche gegenüber Deutschland machen müssen. Ulsan gilt als die südkoreanische Stadt mit dem höchstem Pro-Kopf-Einkommen.

Und auch um seine regelmäßige Bezahlung durch den neuen Arbeitgeber muss er sich eher keine Sorgen machen. Südkorea gilt als ein diszipliniertes Land, seine Bewohner werden von den chinesischen und japanischen Nachbarn auch gern als "Deutsche Asiens" bezeichnet.

Und natürlich könnte ein Weggang Hinterseers auch noch mal für Bewegung beim HSV bezüglich von Neuzugängen sorgen. Zumal es auch eine kleine Möglichkeit geben soll, für Hinterseer noch eine Mini-Ablöse zu generieren. Die dürfte sich aber - wenn überhaupt - im unteren sechstelligen Bereich einpendeln.

Hinterseers großes Ziel: die EURO2020!

Hinterseer absolvierte für den HSV insgesamt 36 Pflichtspiele, in denen ihm 10 Tore und 3 Vorlagen gelangen. Mit einem Wechsel verfolgt der Angreifer vor allem das Ziel, über regelmäßige Einsatzzeiten (und entsprechende Erfolgserlebnisse in Form von Toren) vielleicht doch noch ein Ticket für den österreichischen EM-Kader zu ergattern.