HSV in Lauerstellung: Modestes Knie blockiert Teroddes Abgang aus Köln

Darf (noch) nicht gehen: Simon Terodde
Darf (noch) nicht gehen: Simon Terodde / TF-Images/Getty Images
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Der Name Simon Terodde steht angeblich immer noch auf der Liste des Hamburger SV für mögliche Verstärkungen im Angriff. Dass diese bitter nötig sind, hat schon der erste Test gegen Hansa Rostock (1:0) gezeigt. Doch die mysteriöse Knieverletzung von Kölns Anthony Modeste blockiert (noch) einen Weggang Teroddes.

Dass der 32-jährige Stürmer per se wechseln darf (und soll), scheint beim Effzeh beschlossene Sache zu sein. Auch wenn sich Kölns Sportchef - den Umständen entsprechend - noch diplomatisch zurückhaltend gibt: "Es gibt kein Angebot. Wenn jemand nicht spielt, macht er sich Gedanken. Wir haben mit Simon aber einen guten Austausch. Alles ist möglich. Wir arbeiten sehr gerne mit ihm zusammen und haben nicht den Drang oder die Notwendigkeit, ihn abzugeben“, sagte der Sportchef dem Kölner Express (via mopo.de).

Wobei das mit dem Drang oder der Notwendigkeit so eine Sache ist. In sein letztes Vertragsjahr (Teroddes Kontrakt in der Domstadt endet im Sommer 2021) wird man mit dem Angreifer nicht gehen wollen. Momentan jedoch blockieren ganz profane Personalsorgen den Abgang Teroddes.

Ursachen für Modestes Knieprobleme noch nicht diagnostiziert

Denn mit mit dem Kolumbianer Jhon Córdoba gibt es noch einen abwanderungswilligen zentralen Angreifer im Kader. Und mit Anthony Modeste zudem ein Sorgenkind der Mediziner. Bislang konnte der Franzose noch an keinem Mannschaftstraining der Kölner teilnehmen, absolvierte lediglich individuelle Einheiten abseits des Teams. Modeste hat Schmerzen im Knie - und keiner weiß warum.
"Es zwickt. Aber die Problematik ist, dass es sich trotz aller Untersuchungen nicht lokalisieren lässt", kommentierte Held die Sachlage gegenüber dem Boulevard-Blatt.

Plagt sich seit geraumer Zeit mit Knieproblemen: Anthony Modeste
Plagt sich seit geraumer Zeit mit Knieproblemen: Anthony Modeste / DeFodi Images/Getty Images

Klar, dass die Rheinländer bis zur Klärung dieses Rätsels keinen der anderen Stürmer ziehen lassen werden. Zumal Ersatz auch noch nicht beschafft wurde. Man steht ja auch erst am Anfang der Transferperiode. Dennoch gibt sich Held optimistisch, den Ursachen rechtzeitig auf den Grund gehen zu können. Und der HSV wird mit einem Auge weiterhin beobachten, wie es mit den Stürmern in Köln weitergeht. Wenn er denn nicht schon längst nach Alternativen Ausschau hält. Klar ist: zwei Millionen Euro jährlich, wie sie Terodde zur Zeit beim 1.FC Köln einstreicht, kann und wird der HSV einem 32-jährigen Stürmer nicht zahlen. Entweder nimmt der Stürmer also ein Angebot zu geringeren Bezügen an - oder findet einen Klub, der dieses Gehalt zu zahlen bereit ist. Der HSV wird es allerdings dann nicht sein.