Holt Köln einen vereinslosen Spieler? Ex-Mainzer im Fokus

  • Transfersperre? Effzeh wartet weiterhin auf CAS-Urteil
  • Kölner denken intern über Sechser Gbamin nach
  • Zwei weitere Kandidaten im Gespräch

Jean-Philippe Gbamin
Jean-Philippe Gbamin / James Williamson - AMA/GettyImages
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Dass der 1. FC Köln weiterhin auf das Urteil bezüglich der Transfersperre warten muss, erschwert die Kaderplanung für das kommende Jahr. Doch auch aufgrund der finanziellen Situation beschäftigen sich die Geißböcke mit vereinslosen Spielern.

Den ablösefreien Abgang von Ellyes Skhiri zu Eintracht Frankfurt konnte der 1. FC Köln nicht kompensieren. Ein neuer Sechser mit Bundesliga-Format wurde nicht verpflichtet, was den finanziell schwer angeschlagenen Geißböcken nun auf die Füße fällt. Auch wenn der Effzeh weiterhin auf das Urteil des CAS wartet, ob die von der FIFA verhängte Transfersperre für die kommenden beiden Wechselperioden Bestand hat, soll intern über eine Verstärkung nachgedacht werden.

Sollten die Kölner tatsächlich im gesamten Kalenderjahr 2024 keine neuen Spieler einschreiben dürfen, könnte bis zum Jahreswechsel als Vorgriff noch ein vereinsloser Spieler verpflichtet werden. Der Geissblog berichtet, dass sich der FC bereits Gedanken über Jean-Philippe Gbamin gemacht hat, der seit Sommer vereinlos ist. Der Sechser spielte von 2016 bis 2019 beim 1. FSV Mainz 05, kennt die Bundesliga damit bestens. Sein Vertrag beim FC Everton endete im Sommer, nachdem er zuvor zwei Mal verliehen wurde und sich bei den Toffees nicht durchsetzen konnte.

Nachdem der 28-jährige Ivorer einst für 25 Millionen in die Premier League verkauft wurde, konnte er dort nie an seine Leistungen anknüpfen, die ihm den Sprung auf die Insel ermöglichten. Daher wird sich Geschäftsführer Christian Keller zwei Mal überlegen müssen, ob Gbamin tatsächlich eine Verstärkung wäre. Schließlich würde sich der Spieler wohl mit keinem geringen Gehalt zufriedengeben.

Keller schließt Neuzugänge nicht aus - Zwei weitere Kandidaten?

"Wir sind wissentlich auf einzelnen Positionen in der Breite nicht mit ausreichend Erfahrung und konstanter Bundesliga-Qualität besetzt", weiß auch Keller, der seinem Kader dennoch vertraut und damit ein "Zeichen" nach innen senden will.

"Deswegen möchte ich nicht permanent über potenzielle Spieler diskutieren, die wir vielleicht holen, weil wir nicht gut gestartet sind. Das heißt nicht, dass wir nicht überlegen, was wir tun könnten, um uns zu verstärken. Fußball ist ein Ergebnisspiel, und wenn wir sehen, dass einzelne Spieler nicht die Entwicklung nehmen, die wir ihnen prognostiziert haben, müssen wir irgendwann sagen: Jetzt müssen wir eine Alternative danebensetzen", erklärt der 44-Jährige.

Neben Gbamin wirft der Geissblog auch Jean-Paul Boetius (zuletzt Mainz und Hertha) und Tanguy Coulibaly (VfB Stuttgart) als Kandidaten für eine ablösefreie Verpflichtung in den Raum. Zwar sind diese drei Spieler für Keller aktuell kein konretes Thema, allerdings könnte eine Nachricht vom internationalen Sportgerichtshof ein Umdenken erzwingen.


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