Relegations-Rückspiel in Kiel vor 2350 Zuschauern

Das Holstein-Stadion in Kiel.
Das Holstein-Stadion in Kiel. / Martin Rose/Getty Images
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Im Rückspiel der Relegation um die Bundesliga zwischen Holstein Kiel und dem 1. FC Köln werden Zuschauer im Kieler Holstein-Stadion zugelassen. Im letzten Saisonspiel der 2. Bundesliga hatten die Norddeutschen darauf noch verzichtet.


So langsam aber sicher erhält der Fußball seine Fans zurück und so wird auch das Relegations-Rückspiel am Samstagabend (18 Uhr) vor einer kleinen Anzahl an Zuschauern stattfinden: 2350 Fans dürfen ins Holstein-Stadion, um ihre Kieler Mannschaft gegen den Bundesligisten aus Köln zu unterstützen und den 1:0-Vorsprung aus dem Hinspiel zu verteidigen.

Schon am vergangenen Sonntag hätten die Kieler im letzten Saisonspiel gegen den SV Darmstadt Fans ins Stadion lassen dürfen, entschieden sich aber bewusst dagegen. Man wolle keine "Sonderrolle in der Gesellschaft reklamieren" und auch keine "Bevorzugung gegenüber anderen Sportvereinen im Land erfahren", teilte Präsident Steffen Schneekloth mit.

Kiel will weiterhin keine Sonderrolle

Letzteres ist nun obsolet, doch die Haltung bezüglich einer Sonderrolle hat sich nicht geändert. Allerdings erklärte Schneekloth nun: "Nach dem Spiel gegen Darmstadt 98 haben wir uns aber mit der Stadt und den zuständigen Behörden ausgetauscht. Dabei war allen Seiten relativ schnell klar, dass wir in Hinblick auf die Lage rund um das Stadion unsere grundsätzliche Haltung überdenken müssen und so haben wir uns am Ende gemeinsam für einen anderen Ansatz entschieden."

Holstein Kiel v SV Darmstadt 98 - Second Bundesliga
Rund um das Holstein-Stadion war es am vergangenen Sonntag zu Fan-Ansammlungen gekommen. / Martin Rose/Getty Images

Beim Saisonfinale gegen Darmstadt hatten sich viele Fans rund um das Stadion versammelt. Diese sollen nun von dort ins Stadion verfrachtet werden, wo die Hygiene-Bestimmungen kontrollierter durchgesetzt und eingehalten werden können. Die 2350 Zuschauer "werden nach einem festgelegten Plan auf den verschiedenen Tribünen verteilt. Jeder Zuschauer muss zudem einen aktuellen und negativen Schnelltest vorweisen,", schreib der Verein. Zudem rief er dazu auf, sich das Spiel zuhause anzuschauen, sofern man keine Karte besitzt.