Hoeneß über Alaba: "Wäre der erste, der uns verlässt!"

Hoeneß rät David Alaba zum Verbleib bei den Bayern
Hoeneß rät David Alaba zum Verbleib bei den Bayern / CHRISTOF STACHE/Getty Images
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Uli Hoeneß sorgte zuletzt mit seiner Kritik am BVB für Aufsehen, hinsichtlich der Vertragsgespräche mit David Alaba gibt sich der ehemalige Präsident des FC Bayern jedoch weniger streitlustig. Vielmehr wünscht er sich, dass der Österreicher in München bleibt - und er zählt auch auf, warum das so sein muss.

Im Gespräch mit DAZN wollte Hoeneß vorab unbedingt klar stellen, was er von David Alaba hält. Der 28-Jährige hätte sich "auf der Innenverteidiger-Position zu einer hervorragenden Spielerpersönlichkeit entwickelt", bringt der Macher des FC Bayern seine Bewunderung zum Ausdruck.

"Er war schon immer ein guter Verteidiger auf der linken Seite, hat jetzt aber noch mal einen Sprung gemacht. Er hat sich auf der neuen Position nicht nur spielerisch, sondern auch von der Breitschaft her, Verantwortung zu übernehmen, verbessert und verändert", erkennt auch Hoeneß den Wert des Spielers an. Der 68-Jährige fände es persönlich "schade, wenn er Verein verließe".

Alaba soll überlegen, was er zurücklässt

Doch nicht nur der FC Bayern würde einen Top-Spieler verlieren, Alaba müsse wissen, "es gibt keinen Verein, der so familiär, angenehm und gemütlich ist, wie der FC Bayern", wirft Hoeneß die Vorzüge von Alabas jetzigem Arbeitgeber in die Waagschale. "Für ihn wäre ein Wechsel finanziell vielleicht ein Fortschritt, in allen anderen Bereichen aber ein Rückschritt", zudem könne Hoeneß "aus eigener Erfahrung sagen, dass die letzte Million nicht so wichtig ist".

Hoeneß verweist auf die "Heimat FC Bayern"
Hoeneß verweist auf die "Heimat FC Bayern" / CHRISTOF STACHE/Getty Images

Beim deutschen Rekordmeister hätte Alaba zudem "einen sicheren Arbeitsplatz, viel Spaß, Heimat, viel Liebe von den Fans und Akzeptanz, die er sich woanders erst erarbeiten muss." Doch Hoeneß erklärt, dass "die Vereine, zu denen er gerne hingehen würde, bisher noch nicht angeklopft" hätten, daher habe Hoeneß "noch die Hoffnung, dass er bleibt."

Zumal ein Wechsel aus der Sicht des langjährigen Gestalters ein Novum darstellen würde. Denn dass ein Spieler den FC Bayern verlässt, weil er woanders mehr verdienen würde, ist für Hoeneß Neuland: "Bis jetzt hab ich noch keinen erlebt, der von uns weg gegangen ist - er wäre der erste!"