Hoeneß kritisiert Nagelsmann-Aus - fiese Spitze gegen Kahn

Uli Hoeneß hat mal wieder einen rausgehauen
Uli Hoeneß hat mal wieder einen rausgehauen / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Inzwischen ist man es bestens gewohnt, dass Uli Hoeneß in schöner Regelmäßigkeit einen raushaut. Ob er dabei seinem FC Bayern einen Dienst erweist, sei mal dahingestellt. Der Ehrenpräsident schoss bei BR24 Sport gegen Oliver Kahn und kritisierte die Entlassung von Julian Nagelsmann.

Man kann über Uli Hoeneß denken, was man will, jedoch sei gesagt, dass seine TV-Auftritte oder Interviews selten langweilig sind. Auch bei BR24 Sport sorgte der Ehrenpräsident für brisante Aussagen. Insbesondere überraschte Hoeneß mit einem Statement zur Trainer-Entlassung von Julian Nagelsmann.

"Den Trainer habe ich nicht ausgetauscht", stellte er klar und merkte dabei an, dass die Entlassung "nicht unbedingt klug" gewesen sei. Dabei hatte Hoeneß eigentlich noch im April erklärt, dass Thomas Tuchel die beste Wahl für den FC Bayern sei.

Der langjährige Bayern-Manager ist wohl aber auch einfach noch sauer, dass Oliver Kahn und Hasan Salihamhidzic die Entscheidung bei der Nagelsmann-Entlassung alleine getroffen haben und der Aufsichtsrat nicht involviert war. "Nein, niemand. Auch Herbert Hainer wurde als Aufsichtsratvorsitzender viel zu spät informiert. So etwas geht einfach nicht. Am Mittwoch vor der endgültigen Trennung stand Hasan bei mir vor der Tür und hat gesagt: Wir wollen das machen, und eigentlich haben wir das schon entschieden", erklärte Hoeneß gegenüber der SZ.

Fiese Hoeneß-Spitze gegen Kahn

Hoeneß ließ es sich auch nicht nehmen, gegen den entlassenen Ex-CEO Oliver Kahn zu ätzen: "Die Berufung von Oliver Kahn als Vorstandsvorsitzender war ein großer Fehler. Als ich erkannt habe, dass er das nicht kann, habe ich das mit Karl-Heinz Rummenigge geändert."

"Oliver Kahn hat kürzlich in einem Interview gesagt: 'Ein CEO muss nicht 24 Stunden am Tag arbeiten.' Dann habe ich geantwortet: '12 Stunden sollten es aber schon sein.'" Damit wirft er dem Titan mehr oder weniger vor, zu wenig für den FC Bayern gegeben zu haben.

Eine Spitze, die sich Hoeneß auch hätte verkneifen können. Immerhin ist Kahn eine absolute Klub-Legende. Selbst wenn er letztlich als Vorstandschef nicht mehr die richtige Wahl war, könnte man die Sache nun auch einfach mal ruhen lassen. Bei Hoeneß gilt aber halt immer das Motto: "Das wars noch nicht."


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