Hertha-Keeper Thomas Kraft bei Eintracht Frankurt im Gespräch

Tauscht er die Hertha-Bank gegen die Eintracht-Bank? Thomas Kraft
Tauscht er die Hertha-Bank gegen die Eintracht-Bank? Thomas Kraft / TF-Images/Getty Images
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Seit nunmehr neun Jahren hütet Thomas Kraft den Kasten bei Hertha BSC. Eine Zukunft über den kommenden Sommer hinaus wird der 31-Jährige in der Bundeshauptstadt aber nicht haben. Die Wege werden sich trennen. Und Krafts Weg könnte dann schnurstracks in den Frankfurter Riederwald zur Eintracht führen.

Denn einem Bericht des kicker zufolge planen die Hessen offenbar, einen Wechsel auf der Ersatztorwart-Position vorzunehmen. Die aktuelle Nummer zwei im Tor der Hessen, der Däne Frederik Rönnow, soll sich demnach nach anderen Vereinen umsehen. Mit 27 Jahren ist Rönnow auch schon längst dem Status eines Talents entwachsen - und hat nach seinen acht Einsätzen in der laufenden Spielzeit, in denen er den verletzten Stammkeeper Kevin Trapp vertrag, Blut gerochen. Dumm nur, dass er sich im Dezember verletzte, und ihm damit die Chance genommen wurde, weiterhin Druck auf Trapp auszuüben.

Wenn Rönnow geht, soll Kraft kommen

Angesichts seines bereits erwähnten Alters, muss sich Rönnow, dessen Vertrag bei der Eintracht noch bis 2022 läuft, zwangsläufig der Alternative stellen: Entweder weiterhin auf die Chance bei der Eintracht zu warten - oder die Koffer zu packen. Das Warten stellt sich dabei als problematisch dar - denn sollte sich Trapp nicht erneut verletzen, wird Trainer Adi Hütter kaum Veranlassung haben, die Nummer drei in der deutschen Torwarthierarchie (hinter Neuer und ter Stegen) nicht zu nominieren. Für Rönnow würden dann nur noch die Brotkrümel in Form von Erstrunden-Matches im DFB-Pokal oder Freundschaftsspielen bleiben.

Könnte die Eintracht verlassen: Frederik Rönnow
Könnte die Eintracht verlassen: Frederik Rönnow / TF-Images/Getty Images

Sollte sich Rönnow also tatsächlich entschließen, den Klub zu verlassen, bräuchte die Eintracht einen adäquaten Ersatz. Und das könnte halt Thomas Kraft werden. Der kennt das Reservisten-Dasein bereits aus seiner Zeit in München und aus den letzten Spielzeiten in Berlin, und würde die Hessen auch keinen Cent an Transferkosten kosten.

Und für Kraft selbst würde sich eigentlich auch nicht viel ändern. Denn den Stammplatz im Hertha-Tor hat er bereits vor längerem an Rune Jarstein abgegeben. Von unten drängelt auch schon Nachwuchs-Keeper Dennis Smarsch (21), der in dieser Saison bereits Bundesligaluft schnuppern durfte. Für Kraft wäre es also eine Art Banken-Wechsel. Passt ja irgendwie auch zur Finanzmetropole Frankfurt.