Hertha BSC: Labbadia sitzt auch gegen Bremen auf der Bank

Wird vor dem Heimspiel gegen Werder Bremen nicht entlassen: Hertha-Trainer Bruno Labbadia
Wird vor dem Heimspiel gegen Werder Bremen nicht entlassen: Hertha-Trainer Bruno Labbadia / Boris Streubel/Getty Images
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Laut BILD wird Bruno Labbadia auch am kommenden Wochenende bei Hertha BSC auf der Trainerbank sitzen. Bei einer Niederlage sei allerdings mit einer Entlassung zu rechnen - dann dürfte es auch für Michael Preetz eng werden.

Wie zu Beginn der Saison 2019/20 rief Hertha BSC im Sommer einen Neuanfang aus - doch wie in der abgelaufenen Spielzeit hinkt der Hauptstadtklub auch in diesen Tagen den Erwartungen hinterher. Nach dem Ende der Hinrunde belegt die Mannschaft von Bruno Labbadia nur den 14. Tabellenplatz, die Abstiegsränge sind gerade einmal fünf Punkte entfernt.

Die Mannschaft - so wird es nicht erst seit den Diskussionen zwischen Jhon Cordoba und Krzysztof Piatek vor dem schlussendlich von Piatek verschossenen Elfmeter bei der 0:3-Niederlage gegen 1899 Hoffenheim am Dienstagabend interpretiert - hat sich noch nicht gefunden. Führungsspieler haben sich nach den Abgängen von Per Skjelbred, Vedad Ibisevic und Salomon Kalou nicht herauskristallisiert.

Auch Labbadia ist längst in den Blickpunkt geraten, weil er die Hertha im Frühjahr zwar aus dem Tabellenkeller befreit hat, die Weiterentwicklung allerdings ins Stocken geraten ist; ein Punkt, der mittlerweile auch Geschäftsführer Michael Preetz angelastet wird. Er ist der Hauptverantwortliche für die Zusammenstellung des Kaders, die hohen Investitionen seit der Zusammenarbeit mit Tennor Holding haben sich bis dato jedoch nicht ausgezahlt.

Hertha BSC: Labbadia ist auch gegen Werder dabei - vielleicht aber zum letzten Mal

Nach Informationen der BILD wird Labbadia auch im Bundesliga-Top-Spiel gegen Werder Bremen (Samstag, 18:30 Uhr) auf der Trainerbank sitzen. Demnach erhält er eine weitere Gelegenheit, um die Mannschaft zu stabilisieren. Bei einer Niederlage drohe ihm allerdings das Aus - dann dürfte es auch für Preetz eng werden, heißt es weiter.

Doch auch bei einem Sieg über Werder scheint Labbadias langfristige Zukunft ungewiss. Im Sommer wolle die Hertha erneut den Neustart ausrufen, voraussichtlich plane der Klub ohne den 54-Jährigen. Während der laufenden Spielzeit wolle der neue CEO Carsten Schmidt allerdings nicht überstürzt handeln. Sollte Labbadia dennoch in den kommenden Wochen entlassen werden, gelte Pal Dardai als mögliche Interimslösung. Zudem bringt BILD Ralf Rangnick ins Spiel.