"Brauchen uns nicht feiern lassen": Bobic fordert Ergebnis-Konstanz statt Jubel

Hertha BSC
Hertha BSC / Matthias Kern/GettyImages
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Am Sonntag konnte Hertha BSC den ersten Heimsieg dieser Saison feiern. Anstatt in Jubelstimmung auszubrechen, mahnt Fredi Bobic zu weiteren Verbesserungen - damit es auch weitere Siege geben kann.


Mit dem 2:1-Sieg über Schalke 04 hat die Hertha am Sonntagabend den ersten Heimsieg der Saison einfahren können. Entsprechend groß war auch der Jubel der Spieler, des Trainerteams und der Fans. Umso wichtiger und erleichternder, dass dieser Durchbruchs-Erfolg gegen einen Konkurrenten um den Klassenerhalt geholt wurde.

Aber: Trotz aller Jubel- und Feier-Szenen hat der Hauptstadtklub nur einen Abstand von drei Zählern zum Relegationsplatz. Die beiden Tabellenletzten folgen mit je nur einem Punkt Abstand mehr. Gewonnen haben die Berliner durch den Sieg noch nichts.

Bobic will "den Ball flach halten": Harte Arbeit fortsetzen statt im Jubel zu ertrinken

Für Fredi Bobic scheint es sehr wichtig zu sein, diese Tatsache auch zu betonen. Statt sich im ersten Schritt erleichtert und erfreut zu zeigen, mahnt er das große Ganze an.

"Wir müssen jetzt auf diesem Weg bleiben, Woche für Woche weiter kleine Schritte nach vorne machen", betonte der Sportchef der Hertha. Mit Klartext führte er weiter aus: "Wir brauchen uns jetzt nicht feiern lassen, haben elf Punkte. Wir sollten den Ball flach halten und weiter so hart arbeiten."

Zwar habe er sich "für die Jungs sehr gefreut", weil der Sieg auch "die Belohnung für ihre harte Arbeit" war, doch soll eben jene harte Arbeit nun nicht weniger intensiv werden.

Fredi Bobic
Fredi Bobic mahnt zur Vorsicht / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages

Zustimmung gibt es derweil vom Trainer. Auch Sandro Schwarz zeigte sich "sehr glücklich über den Sieg", blieb aber zugleich vorsichtig: "Wir wissen aber auch, dass es fußballerisch kein Leckerbissen war. Man muss ganz klar sagen, dass wir uns kein Feuerwerk erspielt haben."

Dahingehend zeigte sich Bobic sogar recht entspannt: "So ein harter, schmutziger Arbeitssieg ist mir lieber als ein tolles Unentschieden-Spiel, für das wir am Ende Blumen bekommen."

Dennoch gilt: Hertha muss die harte Arbeit unbedingt fortführen, wenn es ein entspannterer Saisonverlauf werden soll, als im Vorjahr. Der erste Heimsieg kann und soll dafür ein gutes Fundament sein.


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