Gut für den 1. FC Köln - schlecht für Modeste: Super-Ligist Tianjin Tianhai vor Auflösung

1. FC Koeln v FC Bayern Muenchen - Bundesliga
1. FC Koeln v FC Bayern Muenchen - Bundesliga / DeFodi Images/Getty Images
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Im Herbst 2018 holte der 1.FC Köln seinen "verlorenen Sohn" Anthony Modeste aus China zurück in die Domstadt. Einem Bericht der Sportbild zufolge, die sich dabei auf chinesische Medienberichte stützt, soll Modestes früherer Klub Tianjin Tianhai nun kurz vor seiner Auflösung stehen. Was gut für Köln wäre - und schlecht für Modeste.

Denn bei dem Deal gab es damals ein paar Unklarheiten. Der Spieler selbst hatte bereits nach einem Jahr im Reich der Mitte die Nase gestrichen voll. Unter anderem soll ihm der Klub Gehaltszahlungen schuldig geblieben sein. In der Folge forcierte Modeste danach zielstrebig seinen Weggang aus China mittels einer außerordentlichen Kündigung.

War Modestes Kündigung rechtens?

Und tatsächlich erteilte Tianjin dem Spieler irgendwann die Freigabe - jedoch gepaart mit einer Forderung über 18 Millionen Euro gegenüber dem 1. FC Köln. Die Chinesen sahen nämlich Modestes Kündigung als nicht rechtens an - und verlangten dementsprechend von den Kölnern eine Ablöseentschädigung für den Stürmer. Über diese Forderung müsste der Internationale Sportgerichtshof (vor dem Modeste bereits auf Auszahlung seiner ausstehenden Gehälter geklagt hat) entscheiden, wenn sich die Kündigung von Modeste tatsächlich als nicht rechtens erweist. Sollte Tianjin Tianhai jedoch tatsächlich aufgelöst werden, würde diese Forderung hinfällig.

Gleichzeitig würde dies aber auch bedeuten, dass Modeste auf seiner Nachzahlungsforderung (über immerhin stattliche14 Millionen Euro) sitzen bleibt. Was des einen Freund ist des anderen Leid.